ars Frankfurt – Die Sägezahnbörse und die Hausse bei Rohstoffprodukten haben im September zu einem leichten Umsatzanstieg an den deutschen Börsen geführt. Das Ordervolumen wuchs um 2,1 % auf insgesamt 4,51 Mrd. Euro. Gefragt waren insbesondere die Anlageprodukte. Ihr Umsatz stieg im Monatsvergleich um 5 % auf 2,49 Mrd. Euro. Das zeigt die Umsatzstatistik des Deutschen Derivate Verbands (DDV) für September. Der Handel bei Hebelprodukten stagnierte auf Vormonatsniveau. Der Umsatz betrug 2,01 Mrd. Euro und lag damit um 0,1 % unter dem August-Wert.Im September legten die Banken 71 615 neue Anlagezertifikate und Hebelprodukte auf. Das Produktangebot kam damit auf eine Zahl von 473 403 Papieren. Aktienanleihen wurden auch im September rege gehandelt. Das Handelsvolumen wuchs gegenüber dem Vormonat um 5,2 % auf 183 Mill. Euro. Ihr Marktanteil lag bei 4,1 %. Die Börsen registrierten 10 118 Orders. Die durchschnittliche Ordergröße steigerte sich von 17 646 Euro auf 18 051 Euro. Rege gehandelt wurden dank der Niedrigzinsphase bei den Anleihen die Discountzertifikate. Die Börsen registrierten einen Umsatzanstieg von 15,4 % auf 979 Mill. Euro. Der Marktanteil erreichte damit ein Niveau von 21,7 %.Die neue August-Statistik zeigt ein preisbereinigtes Wachstum des Derivatemarktes von 0,4 % bzw. 388 Mill. Euro auf 96,2 Mrd. Euro. Das zeigt die Erhebung des DDV auf Basis der von der European Derivatives Group (EDG) bei 16 Banken erhobenen Zahlen. Der Verband schätzt das Gesamtvolumen des deutschen Zertifikatemarkts für Ende August auf 106,9 Mrd. Euro. Im August verzeichneten Aktienanleihen und Discountzertifikate hohe Zuflüsse. Das Volumen bei Aktienanleihen wuchs um 7,6 %, bei Discountpapieren um 3,4 %.