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Stoxx stellt Berechnung des ShortDax um

Marktbarometer berücksichtigt künftig Leihekosten

Stoxx stellt Berechnung des ShortDax um

ars Frankfurt – Der Indexanbieter Stoxx hat angekündigt, die Berechnung des ShortDax umzustellen. Ab dem nächsten Verkettungstermin am 17. Dezember 2010 sollen die anfallenden Leihekosten in die Wertentwicklung des Index und seiner gehebelten Variante einfließen. Davon betroffen sind ShortDax-ETF und Zertifikate, wie sie DB X-Trackers, Lyxor, ETF Securities und Amundi anbieten.Der ShortDax entwickelt sich entgegengesetzt zum deutschen Leitindex. Steigt der Dax um 2 %, fällt der ShortDax theoretisch ebenfalls um 2 %. Umgekehrt steigt der ShortDax, wenn sich die Kursrichtung des Dax dreht. Zusätzlich vereinnahmt der Anleger die durch die Anlagestrategie anfallenden Zinszahlungen in Höhe des doppelten Tagesgeldsatzes. Nach Angaben der Agentur hat die bisherige Berechnungsmethode Probleme bei der Berechnung der korrekten Indexperformance verursacht. Bei der Darstellung des Short-ETF müssen sich die Anbieter entsprechende Aktien gegen eine Gebühr leihen, um offene Risikopositionen zu schließen. Die Wertpapierleihegebühren verursachten eine Abweichung des ETF von der tatsächlichen Index-Performance.Die Umstellung der Indexberechnung war ursprünglich für den 17. September geplant, war aber wegen der aufwendigen Berechnungen verschoben worden. Die Leihekosten sollen nun von einem externen Anbieter geliefert werden. Bei der Short-Variante des Euro Stoxx 50 werden die Wertpapierleihegebühren bereits seit Ende März 2010 berücksichtigt.