ars Frankfurt – Der russische Aktienmarkt gehört dank der haussierenden Ölpreise 2008 wieder zu den Favoritenbörsen. Nachdem die Börse in Moskau 2006 um rund 60 % zugelegt hat, war der Anstieg von 19 % im vergangenen Jahr verhältnismäßig enttäuschend. Doch die stabilen makroökonomischen und politischen Rahmenbedingungen sind so günstig, dass die Experten die Erfolgsaussichten für die Börse Moskau auch im Jahr 2008 sehr optimistisch einschätzen. Die russische Wirtschaft wächst das zehnte Jahr in Folge. Allein 2007 lag die Wachstumsgeschwindigkeit bei mehr als 7 %. Die Währungsreserven liegen bei 600 Mrd. Dollar. Darüber hinaus scheint die Machtübergabe im Kreml reibungslos zu verlaufen. Mit einem für 2008 geschätzten Wirtschaftswachstum von mehr als 6 % und einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 12 gehört Russland zu den günstig bewerteten Schwellenländern. Experten sind sich sicher, dass die russische Wirtschaft auch nicht unter einer kräftigeren Korrektur der Energiepreise leiden wird. Selbst bei einer Halbierung des Erdölpreises wird mit einem Wirtschaftswachstum von 5 % und einer ausgeglichenen Handelsbilanz gerechnet. Die Aussicht auf eine positive Entwicklung macht den von Odeniyaz Dzhaparov verwalteten DWS Russia (LU0146864797) interessant. Mit einer durchschnittlichen jährlichen Rendite von 46,5 % und einer Volatilität von 24 % über die vergangenen drei Jahre ist es der beste russische Fonds in Deutschland. Auf Jahresfrist steht ein Plus von rund 24 % zu Buche. Dzhaparov hat den Energiesektor mit 30 % übergewichtet, es folgen Grundstoffe (17 %) und der Telekomsektor (13 %). Zu den größten Positionen im Depot gehören Gazprom (9 %), die Sberbank (7,7 %) und Norilsk Nickel (5,6 %). Vor dem Hintergrund der positiven Performance ist die Verwaltungsgebühr von 2 % jährlich nicht zu hoch. Angesichts der relativ hohen Volatilität des DWS Russia eignet sich der Fonds im Rahmen einer Core-Satellite-Strategie als Depotbeimischung.