UBS-Indikator misst Marktstimmung
ars Frankfurt – Der Ratschlag von André Kostolany mit den Schlaftabletten scheint überholt zu sein. Die häufig auftretenden Krisen haben zu hohen Volatilitäten an den Kapitalmärkten geführt, was ein Umdenken bei der Anlagestrategie erfordert. Die UBS hat nun Zertifikate aufgelegt, die den von ihr entwickelten “Dynamic Equity Risk Indicator” (Deri) handelbar machen.Der Deri wird seit 1997 berechnet und misst die Stimmung an den Finanzmärkten sowie die aktuelle Risikobereitschaft und Positionierung von institutionellen Investoren weltweit. Der Indikator wird unter anderem mit Hilfe des Momentums des Aktienmarkts, der Volatilitäten von Aktienoptionen und Währungen sowie der Entwicklung von “High Beta”-Aktienstrategien bestimmt. Je nach Stand des UBS Deri investiert die UBS Rada-Strategie in eine Long-, eine Short- oder eine Barposition des Dax (DE000UB0C7S5) bzw. Euro Stoxx 50 Total Return (DE000UB0C7T3). Bei den Papieren handelt es sich um reine Partizipationspapiere, die die Indizes eins zu eins abbilden. Ein Kapitalschutz besteht aber nicht, der Anleger partizipiert auch den Verlusten. Die UBS erhebt für die Zertifikate jeweils eine Managementgebühr von 1 % p. a.Die Historie zeigt, dass die Strategiepapiere den jeweiligen Zielindex schlagen konnten. Während der Dax seit 1997 eine Rendite von 5,8 % erzielte, kam die UBS Rada-Strategie auf den Dax auf eine Rendite von 18,8 % p. a. Die Strategie wies lediglich eine Volatilität von 17,6 % auf, der Dax dagegen eine Volatilität von durchschnittlich 25,3 % jährlich. Vergleichbare Leistungsdaten wies die Euro Stoxx 50-Strategie auf. Sie kam auf eine Outperformance von 12 Prozentpunkten gegenüber dem europäischen Leitindex. Die Strategie wies auch eine um mehr als 7 Prozentpunkte niedrigere Volatilität auf.