ANLAGEPRODUKTE

Umsätze am Derivatemarkt brechen im April ein

Handelsvolumen sinkt um 31 Prozent

Umsätze am Derivatemarkt brechen im April ein

ars Frankfurt – Der deutsche Derivatemarkt hat im April einen kräftigen Umsatzrückgang hinnehmen müssen. Die Handelsvolumina sanken wegen der feiertagsbedingt geringeren Zahl an Handelstagen sowie der Osterferien um 31,2 % auf 4,6 Mrd. Euro. Das zeigt die Statistik des deutschen Derivate Verbandes (DDV) über die börslichen Umsätze im April.Die Umsätze in den beiden Produktkategorien gingen gleichermaßen zurück. Das Handelsvolumen bei den Optionsscheinen und Knock-out-Papieren sank um 31,7 % auf 2,2 Mrd. Euro. Bei den Optionsscheinen lag der Umsatzrückgang bei 29,5 % auf 694,2 Mill. Euro, bei den Knock-out-Papieren bei 32,6 % auf 1,5 Mrd. Euro. Der Handel bei den Anlagezertifikaten brach um 30,8 % auf rund 2,4 Mrd. Euro ein. In den einzelnen Kategorien gingen die Umsätze bei den Discount-Zertifikaten um 20,6 % auf 901,1 Mill. Euro zurück, so die DDV-Statistik. Der Handel der Bonus-Zertifikate schrumpfte im Sog des Gesamtmarktes um 34,1 % auf rund 679 Mill. Euro.Der Emissionsmotor der Banken lief auch im April auf Hochtouren. An den deutschen Börsen waren Ende April 713 197 Produkte notiert, was ein neues Rekordangebot bedeutete. Im März war das Angebot noch 676 126 Papiere groß.Die Emittentenrangliste wurde von dem Duo Deutsche Bank und Commerzbank angeführt. Nach Angaben des Verbandes nahm die Deutsche Bank mit einem Umsatzvolumen von rund 1,1 Mrd. Euro und einem Marktanteil von 24,8 % den ersten Platz ein. Es folgte die Commerzbank mit einem Umsatz von 1 Mrd. Euro und einem Marktanteil von 22,2 %. Den dritten Rang nahm die BNP Paribas mit einem Handelsvolumen von 376,5 Mill. Euro ein, der Marktanteil lag bei 8,1 %