ars Frankfurt – Der Börsenhandel mit Hebelprodukten und Anlagezertifikaten war im Dezember rückläufig. Die Börsen Stuttgart und Frankfurt kamen nur auf ein Handelsvolumen von 2,7 Mrd. Euro. Wegen der geringeren Zahl von Handelstagen als gewöhnlich ging der Umsatz um 22 % gegenüber dem November zurück. Auch gegenüber dem Vorjahr zeichneten sich die Anleger durch eine wachsende Zurückhaltung aus. Noch im Dezember 2011 lag der Börsenumsatz bei 3,3 Mrd. Euro. Das zeigt die Börsenumsatzstatistik für Dezember des Deutschen Derivate Verbandes (DDV). Im Gesamtjahr 2012 summieren sich die Börsenumsatz der Retailderivate auf 45,9 Mrd. Euro (2011 ca. 61,4 Mrd. Euro).Der Umsatzrückgang im letzten Monat des gerade abgelaufenen Jahr traf beide Produktkategorien gleichermaßen. Das Handelsvolumen bei den Hebelprodukten wie Optionsscheinen und Knock-out-Produkten ging um 22,8 % auf 969,6 Mill. Euro zurück. Die börslichen Umsätze bei den Anlagezertifikaten lagen bei lediglich 1,7 Mrd. Euro, was einen Rückgang von 21,6 % gegenüber dem Vorjahr bedeutet.Die Deutsche Bank führte mit einem Volumen von 704,8 Mill. Euro und einem Marktanteil von 26,4 % die Emittentenrangliste an. Es folgte die Commerzbank mit einem Volumen von 525,8 Mill. Euro und einem Anteil von 19,7 % ein. Den dritten Rang nimmt die DZ Bank mit einem Volumen von 234,6 Mill. Euro. Die Emissionshäuser legten im Dezember 133 194 Zertifikate und Hebelprodukte neu auf. Ende Dezember waren an den Börsen insgesamt 919 396 Hebelprodukte und Anlagezertifikate gelistet.