jsc Frankfurt – Trotz des seit Jahren niedrigen Zinsniveaus scheuen Versicherer vor Investitionen jenseits von Renten weiterhin zurück. Das zeigt das am Montag veröffentlichte Statistische Taschenbuch des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) für das Jahr 2012. Demnach stieg das Volumen der von den Versicherern gehaltenen Renten binnen Jahresfrist von 1,03 auf 1,10 Bill. Euro an. Das entspricht einem Anteil von 80,9 % der gesamten Kapitalanlagen von rund 1,36 Bill. Euro. Zu den Renten zählen etwa Darlehen, Pfandbriefe und in Fonds enthaltene Renten.Das Volumen der Aktien bleibt mit einem Anteil von 2,9 % auf niedrigem Niveau und kletterte von 37 auf 39 Mrd. Euro. Der Wert der von der Branche gehaltenen Immobilien stieg ebenfalls nur geringfügig an und legte von 40 Mrd. auf 42 Mrd. Euro (3,1 %) zu, das Volumen von Beteiligungen von 142 auf 143 Mrd. Euro (10,6 %). Die Branche nutzt vor allem Fonds, um in Aktien zu investieren, während sie Immobilien überwiegend direkt hält.