ars Frankfurt – Im Schatten Chinas hat sich eine weitere Erfolgsgeschichte in Asien entwickelt: Indien. Der Subkontinent hat sich in den vergangenen Jahren mit weit weniger Mediengetöse zu einer nicht zu unterschätzenden Wirtschaftsmacht entwickelt. Wie China hat Indien den Vorteil, bisher ein Agrarstaat zu sein, der dank günstiger Arbeitskosten überdurchschnittlich rasch in Dienstleistungsbereichen wie Software-Entwicklung, Outsourcing und Call Center wächst. Der Internationale Währungsfonds geht von einem jährlichen Wachstum in Indien von durchschnittlich 6,7 % in den nächsten Jahren aus. Vorteile für die Entwicklung sind der gute Bildungsstand und die Englischkenntnisse der Bevölkerung. Die Hälfte der wirtschaftlichen Leistung wird anders als in China im Servicebereich erreicht. Darüber hinaus hat Indien ein sehr hohes Know-how im Pharmabereich bei der Produktion von Nachahmerpräparaten und im Textilbereich entwickelt. Das hohe Wirtschaftswachstum wurde auch vom indischen Aktienmarkt antizipiert, so dass es nicht verwunderlich ist, dass in den vergangenen Jahren zahlreiche Indienfonds aufgelegt worden sind. Einer der erfolgreichsten Fonds ist der India Fonds von JPMorgan Fleming, der in den vergangenen zwölf Monaten eine Performance von fast 26 % ausweisen kann. Beeindruckender ist noch die Entwicklung über den Dreijahreszeitraum. Hier erzielte Fondsmanager Edward Pulling einen Gewinn von 150 %. Wie viele andere Indienfonds setzt dieser den Schwerpunkt auf die Informationstechnologie und Energie. Fondsschwergewicht ist Reliance Industries mit einem Anteil von 8,5 %, gefolgt von der auch in Europa bekannten Infosys mit 8,1 %. Mit einem Anteil von 6,7 % sieht er auch bei einem weiteren Versorger, Bharat Heavy Electricals, Chancen. Die Chancen für die indische Wirtschaft und den Aktienmarkt stehen nicht schlecht. So sehen Analysten noch über die nächsten 10 bis 20 Jahre ein überdurchschnittliches Wachstum, von dem auch Fonds wie der JF India Fonds profitieren werden.