Nicht alle Investoren lassen sich von niedrigen Zinsen zu Investments in deutsche Büroimmobilien verleiten. Als Mahner tritt derzeit Scottish Widows Investment auf. Der Asset Manager von Lloyds TSB warnt vor einer Überbewertung des hiesigen Marktes. Nach Ansicht der Schotten bietet das europäische Ausland bessere Chancen. Die höchsten Renditen zwischen 11 % und 13 % seien in europäischen Metropolen wie Luxemburg, Lissabon und Budapest zu erreichen. Laut Research-Chef Ian Hally ist dagegen in Deutschland das Preisniveau “weiterhin unrealistisch hoch”. Er empfiehlt, Einzelhandel gegenüber Büros zu bevorzugen. Bei Büros würden die Renditen sinken und die Mieteinnahmen nur gering ansteigen und somit schlechter ausfallen als bei Einzelhandels- und Industrieobjekten. Die niedrigsten Renditen erwartet Scottish Widows unter anderem in Frankfurt mit mittelfristig 5 % – nicht gerade die besten Voraussetzungen für den laufenden Immobilienverkauf der Dresdner Bank. cru