mel Frankfurt – Nachhaltigkeitsfonds gibt es mittlerweile in Hülle und Fülle, auch die entsprechenden Anlageuniversen haben mit den Jahren zugenommen. So gibt es neben den Aktienfonds mit globalem Schwerpunkt auch Produkte, die regional investieren. Für Anleger, die bestimmte Schwerpunkte wie etwa besondere ökologische Fokussierung oder eine Konzentration auf Wasser oder saubere Energie suchen, gibt es darüber hinaus spezielle Produkte.Unter den Fonds, die zuletzt eine gute Performance erzielt haben und weltweit investieren, befindet sich der “Aberdeen Responsible World Equity Fund”. Die Unternehmensauswahl erfolgt nach einer Analyse der Fundamentaldaten der Unternehmen unter Berücksichtigung ökologischer und sozialer Kriterien sowie des Kriteriums der Unternehmensführung, heißt es beim Fondsmanagement. Ausschlusskriterien sind die Bereiche Alkohol, Glücksspiel, Pornographie, Rüstung und Tabak. Zu den Top Ten des Produkts zählen aktuell der australische Versicherer QBE, die Pharmakonzerne Roche und Novartis aus der Schweiz, Vodafone sowie der britische Finanzdienstleister Standard Chartered. Wichtigstes Anlageland sind die USA mit einem Anteil von rund 17 % vor Großbritannien (14,5 %) und der Schweiz (13,8 %). Deutsche Titel sind im Portfolio nicht in nennenswertem Umfang vertreten. Der Fonds wurde von der Ratingagentur Morningstar mit drei Sternen ausgezeichnet, das Produkt kostet einen Ausgabeaufschlag von 4,25 %, die Gesamtkostenquote beträgt 1,72 %. Auf Europa konzentriertEinen Fokus auf Aktien aus Europa hat der “Sarasin Sustainable Equity Europe”. Die regionalen Schwerpunkte des Fonds liegen in Großbritannien und Frankreich, die beide mehr als 20 % im Depot einnehmen, gefolgt von der Schweiz und Deutschland mit je rund 14 %. Die Unternehmen im Portfolio zeichnen sich dadurch aus, dass sie ein “umweltgerechtes, öko-effizientes Management und die proaktive Gestaltung der Beziehungen zu den wesentlichen Anspruchsgruppen (z. B. Mitarbeiter, Kunden, Geldgeber, Aktionäre, öffentliche Hand) zu einem wichtigen Bestandteil ihrer Strategie machen”, heißt es. Der Fonds investiere in die jeweiligen Branchenführer, welche “das Konzept der nachhaltigen Entwicklung als strategische Chance nutzen”. Aktuell sind das unter anderem Siemens, Nestlé und Unilever, die britische Großbank HSBC und der ebenfalls britische Pharmakonzern GlaxoSmithKline. Der Fonds wurde von Morningstar mit zwei Sternen ausgezeichnet. Er kostet einen Ausgabeaufschlag von maximal 5 %, die Gesamtkostenquote liegt bei 2,05 %. Schwellenländer im DepotAuf die Schwellenländer des asiatischen und des pazifischen Raums fokussiert sich der “First State Asia Pacific Sustainability Fund”. Der Fonds, mit einem Volumen von rund 200 Mill. Pfund einer der schwereren Nachhaltigkeitsfonds, investiert in rund 60 Unternehmen und nennt als Positivkriterien vor allem Umweltschutz und soziale Faktoren. Das Gros der Unternehmen ist aktuell aus China, wo rund ein Drittel des Vermögens angelegt ist, so wie im südöstlichen Asien. Unter den Top-Titeln befinden sich Taiwan Semiconductor, die Singapore Post, Hongkong & China Gas und die E.Sun Financial Holdings. In der Sektorenallokation liegen die Finanzdienstleister mit rund 20 % vor den Bereichen Informationstechnologie und Industrie. Der Fonds wurde von Morningstar mit der Höchstnote von fünf Sternen bewertet und kostet einen Ausgabeaufschlag von 4 %.