tl Frankfurt – Die Risiken auf den Büromietmärkten in Deutschland, dem übrigen Europa und den USA haben sich Ende 2005 im Vergleich zum ersten Halbjahr leicht verbessert. Die deutschen Bürometropolen zeichnen sich allerdings immer noch durch ein hohes Risikoniveau aus, das sich bis 2008 nur wenig verbessern dürfte. Die Risiken der nordamerikanischen und europäischen Mietmärkte liegen hingegen im mittleren Bereich und könnten bis 2008 weiter sinken. Dies sind die wichtigsten Aussagen des erstmals veröffentlichten Immobilien-Risikotrends der HSH Nordbank für Büromietmärkte.Die halbjährlich aktualisierten Markteinschätzungen dienen der Bank in erster Linie zur Prüfung ihrer umfangreichen Immobilienfinanzierungen (vgl. Artikel links). “Aufgrund des zu erwartenden mäßigen Wirtschaftswachstums sind die mittelfristigen Aussichten für die deutschen Büromärkte gemischt und erlauben aus heutiger Sicht nur einen gedämpften Optimismus”, sagte Bernhard Visker, Leiter des Immobiliengeschäfts der HSH Nordbank. Aufgrund des geringen Anstiegs der Bürobeschäftigten werde es in den kommenden Jahren nur zu einer leicht zunehmenden Flächennachfrage in den Bürohochburgen kommen. Positiv wirke aber der verhaltene Zuwachs an neuen Büroflächen. Die seit dem Vorjahr zu beobachtende positive Nettoflächenaufnahme im Markt werde bis 2008 zu einem Abbau des Leerstands auf etwa 9,5 % führen. Durch die etwas belebtere Nachfrage könnten die Spitzenmieten in den Bürometropolen wieder leicht anziehen, heißt es bei der HSH Nordbank. Auf einer Skala von 0 (geringes Risiko) bis 20 (hohes Risiko) bildet Frankfurt (3,4) das Schlusslicht, gefolgt von München (5,6), Düsseldorf (5,8), Hamburg (7,1), Köln (6,8) und Berlin (6,0). An der Spitze liegt Stuttgart mit 8,4.