Zertifikate-Umsätze klettern im Mai auf 4 Mrd. Euro
ars Frankfurt – Die Aktivität im Handel mit Anlagezertifikaten und Hebelprodukten an den Börsen in Frankfurt und Stuttgart hat noch einmal leicht zugenommen. Der Handelsumsatz stieg gegenüber dem Vormonat um 2,8 % auf 4 Mrd. Euro. Das zeigt die nun veröffentlichte Börsenumsatzstatistik des Deutschen Derivate Verbands (DDV) für den Monat Mai.Dank des freundlichen Marktumfelds stiegen die Umsätze bei Hebelprodukten besonders stark an. Das Handelsvolumen nahm hier um 9,5 % auf rund 1,6 Mrd. Euro zu. Dadurch wuchs der Anteil dieser Produkte am Gesamtvolumen gegenüber April von 37,6 % auf 40 %. Die Handelsaktivität bei den Anlageprodukten ging dagegen um 1,3 % auf 2,4 Mrd. Euro zurück. Der Anteil der Anlagezertifikate am Gesamtumsatz sank dadurch laut DDV-Statistik auf 60 %. Von den Emittenten wurden im Mai 42 767 Anlagezertifikate und 125 621 Hebelprodukte neu aufgelegt. An den Börsen in Frankfurt und Stuttgart hatte das Angebot Ende Mai damit einen Umfang von rund 1 Million Produkten.Auf den Kauflisten der Anleger standen insbesondere Bonus-Zertifikate, deren Börsenumsatz um 24,8 % auf 665,5 Mill. Euro kletterte. Die Umsätze bei Discount-Zertifikaten gingen dagegen gemäß den DDV-Angaben kräftig um 20 % auf 617,2 Mill. Euro zurück.Das Duo Deutsche Bank und Commerzbank führte wie in den Vormonaten die Emittentenrangliste bei den börslichen Umsätzen an. Die Deutsche Bank kam Ende Mai mit einem Volumen von 1,1 Mrd. Euro auf einen Marktanteil von 27,8 %. Dahinter folgte die Commerzbank mit einem Volumen von 720,3 Mill. Euro und einem Marktanteil von 18,1 %. Den dritten Platz nahm die BNP Paribas mit einem Umsatz von 330,3 Mill. Euro und einem Marktanteil von 8,3 % ein.