ars Frankfurt – Das ausstehende Volumen ist am deutschen Zertifikatemarkt zum Ende des dritten Quartals leicht zurückgegangen. Wegen der Rückzahlung vieler Produkte, deren Laufzeit im September endete, fiel das Zertifikatevolumen um 0,5 % bzw. 425 Mill. Euro. Das zeigt die Marktvolumenstatistik für September, die von der EDG im Auftrag des Deutschen Derivate Verbands (DDV) monatlich bei 16 Banken erhoben wird. Preisbereinigt fiel der Rückgang des ausstehenden Volumens mit 1,1 % bzw. 927 Mill. Euro höher aus. Der DDV schätzt das Gesamtvolumen des deutschen Zertifikatemarkts Ende September auf 91,8 Mrd. Euro. Gegen den Trend entwickelten sich die Zuflüsse bei den Kapitalschutz-Zertifikaten. Das Anlagevermögen gewann wegen der positiven Preiseffekte 0,4 % bzw. 53 Mill. Euro. Ihr Anteil am Gesamtvolumen der Anlageprodukte lag dadurch Ende September bei 14,8 %. Auch bei den Express-Zertifikaten erhöhte sich das Volumen im Berichtsmonat um 0,9 % bzw. 43 Mill. Euro. In der Marktanteilsstatistik der Emittenten von derivativen Wertpapieren hat es Ende September 2013 nach Angaben des Verbandes nur geringfügige Positionsverschiebungen gegeben. Die Rangliste der Marktanteile wurde mit 16,9 % von der Deutschen Bank angeführt. Der zweite Rang wurde von der Commerzbank mit einem Anteil von 15,7 % eingenommen. Es folgte die Helaba, die einen Anteil von 14,5 % auswies. Die DZ Bank kam mit einem Anteil von 13,9 % auf den vierten Rang. Der fünfte Rang ging an die HypoVereinsbank mit einen Anteil von 9,3 %. Der DDV wies darauf hin, dass die ersten fünf Emittenten in der Rangliste einen Anteil von 70,3 % des gesamten Marktvolumens auf sich vereinen.Marktführer bei den Anlageprodukten war Ende des dritten Quartals die Deutsche Bank mit einem Marktanteil von 16,8 % vor der Commerzbank (15,5 %). Die Kategorie der Hebelprodukte, zu denen Optionsscheine, Faktor-Zertifikate und Knock-out-Papiere gehören, führte dagegen die Commerzbank mit einem Anteil von 27,4 % vor der Deutschen Bank an, die auf einen Marktanteil von 26,5 % kam.