ANLAGEPRODUKTE

Zertifikatumsätze sinken um 9,6 Prozent

Handelsvolumen im Juli bei lediglich 3,1 Mrd. Euro

Zertifikatumsätze sinken um 9,6 Prozent

ars Frankfurt – Der Handel mit Anlagezertifikaten und Hebelprodukten ist an den Börsen in Frankfurt und Stuttgart im Juli saisonal leicht zurückgegangen. Das Umsatzvolumen mit verbrieften Derivaten betrug 3,1 Mrd. Euro. Das sind 9,6 % weniger als noch im Monat zuvor. Das geht aus der Umsatzstatistik des Deutschen Derivate Verbandes (DDV) für den Monat Juli hervor. Die Schulferien in vielen Bundesländern haben sich auch auf den Handel von strukturierten Produkten ausgewirkt. Auch im vergleichbaren Zeitraum des Vorjahres sind die Umsätze in den Hebelprodukten und Anlagezertifikaten deutlich zurückgegangen. Im Juli 2012 verzeichneten die Börsen in Frankfurt und Stuttgart einen Umsatz von 3,7 Mrd. Euro.Einen geringeren Rückgang als der Gesamtmarkt wiesen im Juli dieses Jahres die Anlagezertifikate aus. Der Umsatz bei den Anlageprodukten sank um 7 % auf 1,9 Mrd. Euro. Das entspricht rund 61 % des Gesamtvolumens. Im Sog der niedrigen Kursschwankungen an den Kapitalmärkten nahmen die Umsätze bei den Hebelprodukten um 13,4 % auf rund 1,2 Mrd. Euro und damit überproportional gegenüber dem Gesamtmarkt ab. Gegen den Trend belebte sich der Handel bei den Bonuszertifikaten um 1,2 % auf 484 Mill. Euro. Auch bei den Aktienanleihen kam es zu einem Anstieg des Handelsvolumens von 1,3 % auf 188,5 Mill. Euro. Der Umsatz bei den Index- und Partizipationszertifikaten brach dagegen kräftig um 21,9 % auf 400,2 Mill. Euro ein.Nachdem zum Halbjahresende eine Reihe von Produkten ausgelaufen sind, wurden von den Banken 33 371 neue Anlagezertifikate und sogar 141731 Hebelprodukte neu aufgelegt. An den Börsen in Frankfurt und Stuttgart wurden Ende Juli 1,03 Mill. Hebelprodukte und Anlagezertifikate gehandelt. Das ist das weltweit größte Angebot an Retailderivaten. Deutsche Bank führtDie Emittentenrangliste bei den Umsätzen an den deutschen Börsen wurde wie in den Vormonaten klar von der Deutschen Bank angeführt. Sie erreichte mit einem Umsatz von 903 Mill. Euro einen Marktanteil von 28,9 %. Die Commerzbank kam als Zweite mit einem Volumen von 507 Mill. Euro auf einen Marktanteil von 16,2 %.Die DZ Bank folgte auf dem dritten Rang mit einem Volumen von rund 260 Mill. Euro. Damit kam das Institut auf einen Marktanteil von 8,3 %. Die BNP Paribas sicherte sich dank eines Umsatzes von 244 Mill. Euro sowie einem Marktanteil von 7,8 % den vierten Rang.