Zuflüsse in ETF lassen nach
ars Frankfurt – Das Wachstum am europäischen ETF-Markt ist zum Stillstand gekommen. Nachdem die Assets under Management der Exchange Traded Funds (ETF) in den Jahren zuvor mit zweistelligen Zuwachsraten wuchsen, lag das verwaltete Volumen rund vier Wochen vor dem Ende des Jahres bei 209 Mrd. Euro und damit leicht unter dem Volumen von Ende Dezember 2010 von 210 Mrd. Euro. Das entspricht einem Rückgang von 0,4 %. Das zeigt die Statistik für den Monat November der Deutschen Bank. Einem Anstieg der Assets under Management durch die Zuflüsse von Anlegergeldern von 17,6 Mrd. Euro stand ein negativer Preiseffekt von 9,2 % gegenüber. Tatsächlich sind in Europa auch die Zuflüsse im Unterschied zum vergleichbaren Zeitraum zum Vorjahr geringer ausgefallen. Im Vergleich dazu sind die Assets under Management der Indexfonds in den USA um 4,1 % gestiegen, in Asien um 10,3 %. Gründe für den Rückgang waren nach Ansicht von Christos Constantinides, ETF-Analyst der Deutschen Bank, in den ersten elf Monaten die Staatsschuldenkrise und die Diskussion über die ETF-Replikation. Die größten Abflüsse mussten die ETF auf Staatsanleihen hinnehmen. Seit dem Jahresanfang betrugen die Abflüsse 1,8 Mrd. Euro. Allein im November zogen die Anleger 1,5 Mrd. Euro zurück.