Zypern belastet ETF-Markt
ars Frankfurt – Die Zypern-Krise hat auch auf die Anlegerstimmung am europäischen Markt für Exchange Traded Funds (ETF) gedrückt. In der zurückliegenden Woche zogen die Anleger 354 Mill. Dollar bzw. umgerechnet 277 Mill. Euro aus den Indexfonds ab. Anleger stießen vor allem Aktien-ETF ab. Diese Produkte verzeichneten Nettoabflüsse von 473 Mill. Dollar. Rohstoff-ETF verloren 96 Mill. Dollar. Zu den Lieblingen der Anleger gehörten wieder Rentenindexfonds. Hier wurden 215 Mill. Dollar investiert. Das zeigt die Wochenstatistik des europäischen ETF-Markts von der Deutschen Bank. Per Freitag verwalteten die Fondsgesellschaften in den 1 322 Produkten insgesamt 265,9 Mrd. Euro. Das entspricht einem Wachstum von knapp 5 % seit dem Jahresanfang. Auf den Kauflisten standen in der vergangenen Woche ETF, die asiatische Aktienmärkte abdecken. Der DB X-Trackers MSCI AC Asia ex-Japan Index Ucits ETF verbuchte Neugelder in Höhe von 127,6 Mill. Euro. Bei den Rentenprodukten ragte der aktiv gemanagte Pimco Euro Enhanced Short Maturity Source ETF heraus, der ein Volumen von 55,9 Mill. Euro einsammelte.