Dürre

Erstmals seit 1991 ist die Teuerungsrate wieder dreistellig. Eine Rekorddürre hat die Preise zusätzlich angetrieben, aber das Übel wurzelt im fehlenden Vertrauen in den Peso.

In vielen Ländern im Westen Europas ist 2022 das wärmste jemals gemessene Jahr gewesen. In Frankreich, Spanien, Italien, Großbritannien und weiteren Staaten sei eine so hohe Durchschnittstemperatur gemessen worden wie noch nie seit Beginn der Aufzeichnungen. 

Das „blaue Gold“ boomt – vor allem in Frankreich. Dort rufen die Lavendelbauern nun wegen der Dürre um Hilfe. Nicht ihr einziges Problem.

Die Unternehmensstimmung im Euroraum hat sich im August auf breiter Front eingetrübt. Nach der schon lange schwächelnden Industrie schlagen nun auch die Dienstleister eine deutlich langsamere Gangart an.

Nach den zahlreichen Verwerfungen durch den Lockdown in Schanghai und anderen Corona-Restriktionen drohen nun Stromrationierungsmaßnahmen in zentralchinesischen Provinzen zu einer Belastung für die chinesische Indus­trie zu werden.

Aufgrund des Niedrigwassers steigen die Transportkosten – und die Schifffahrt auf dem Rhein wird unrentabel. Ökonomen rechnen mit Wachstumseinbußen. Besonders die Chemieindustrie ist betroffen.

Fast überall in Frankreich ist die Nutzung von Wasser begrenzt. Der Landwirtschaft drohen enorme Ernteausfälle. Selbst Abfüller von Mineralwasser beobachten die Entwicklung besorgt.

Klimarisiken treffen die Kreditwirtschaft in jedem Land laut einer EZB-Studie unterschiedlich: Während in Deutschland der Energiesektor das Risiko prägt, sind Waldbrände und Dürre für die Wirtschaft in Südeuropa ein Problem.