Ishiba

Japanische Medien bringen negative Enthüllungsstorys am liebsten dann, wenn sie die größte Aufmerksamkeit erhalten. Das musste jetzt auch die neue Schlüsselfigur in Japans Politik erleben.

Der Finanzmarkt stellt sich auf den nächsten Zinsschritt in Tokio ein. Aber aus der Politik kommt die Forderung, höhere Reallöhne abzuwarten.

Das Wahlergebnis stärkt sozialliberale Positionen in der Wirtschaftspolitik. Aber die Umsetzung dürfte schwierig werden.

Die Reaktionen am Devisen- und Aktienmarkt auf die Wahlschlappe der Regierungskoalition wirken etwas vorschnell.

Nach der schweren Schlappe bei der Parlamentswahl am Sonntag will Premierminister Shigeru Ishiba mit wechselnder Mehrheit regieren – ein riskantes Unterfangen.

Eigentlich hatte die japanische Währung die Wende geschafft. Aus politischen Gründen droht sie in den Abwärtstrend zurückzufallen.

Die unerwartete Wahl des "konservativen Liberalen" Shigeru Ishiba löst Sorgen über höhere Körperschafts- und Kapitalertragssteuersätze aus.

Japans designierter Premierminister fällt in seiner Heimat als Otaku auf, das japanische Pendant zum englischen Begriff Nerd.