Joachim Nagel

Der Dax ist derzeit auf Richtungssuche. Rüstungswerte sind gefragt. Und Notenbankvertreter sehen derzeit wirtschaftliche Risiken.

Uwe Nebgen leitet seit Anfang November die Bundesbank-Hauptverwaltung in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein. Bei einem Empfang in Hamburg wurde nun auch Vorgänger Arno Bäcker verabschiedet.

Bundesbankpräsident Joachim Nagel fordert die Bundesregierung auf, ihre Wachstumsanstrengungen zu verstärken. Deutschland müsse aus der Wachstumsdelle herauskommen. Die Preisentspannung helfe indessen. Finanzminister Christian Lindner (FDP) ruft die Koalitionspartner zu zügigen Reformen im Herbst auf.

Die Jahrestagung von IWF und Weltbank in Washington fokussiert auf schwaches globales Wachstum, hohe weltweite Verschuldung und Strukturreformen. Die G20 arbeitet an einem besseren System der Entwicklungsbanken.

Finanzminister und Notenbankgouverneure treffen sich in Washington zur IWF- und Weltbank-Jahrestagung. Themen sind globale Schulden und die weltwirtschaftliche Lage.

Bundesbankpräsident Joachim Nagel wirbt für eine enge internationale Koordination bei der Einführung von digitalem Zentralbankgeld. Ansonsten könne es zu Ineffizienzen und Störungen kommen.

Noch vor vier Wochen sprachen sich die EZB-Ratsmitglieder für ein vorsichtiges und schrittweises Vorgehen bei der Lockerung der Geldpolitik aus. Inzwischen hat sich die Lage geändert.

Eine Zinssenkung der EZB im Oktober liegt zwar im Bereich des Möglichen, es verdichten sich aber die Anzeichen, dass die Notenbank erst im Dezember die Geldpolitik wieder lockern dürfte.

In der Interessensgemeinschaft Frankfurter Kreditinstitute arbeiten seit 75 Jahren Kreditgenossen, Sparkassen und Landesbanken sowie private Häuser eng zusammen.

Der neu zusammengesetzte Vorstand der Bundesbank hat sich auf eine Verteilung der Aufgaben auf die einzelnen Mitglieder geeinigt. Unter anderem Banken und Finanzaufsicht befindet sich nun unter neuer Leitung.

Die jüngsten Wirtschaftsdaten haben laut EZB-Direktorin Isabel Schnabel die Prognosen der Notenbank weitgehend gestützt. Dennoch plädiert sie für eine vorsichtige Lockerung der Geldpolitik.

Geringe Auslastung, zu hohe Sanierungskosten: Die Bundesbank organisiert ihr Filialnetz neu. Vier Standorte werden neu gebaut, acht geschlossen. Das Bekenntnis zum Auftrag, die Bargeldversorgung sicherzustellen, bleibt.

Wenige Tage nach der nicht unumstrittenen Zinssenkung der EZB veröffentlicht Notenbank-Präsidentin Christine Lagarde eine Stellungnahme, in der sie den Schritt verteidigt. Gleichzeitig betont sie, dass die Geldpolitik noch länger restriktiv bleiben müsse.

Mehre Ratsmitglieder stören sich daran, dass die EZB derart deutlich eine Zinssenkung im Juni signalisiert hat. Nur deshalb hätten sie für eine Lockerung der Geldpolitik gestimmt. Die jüngsten Wirtschaftsdaten hätten gegen eine Zinssenkung gesprochen.

Immer mehr Geld für die EU ist der falsche Weg. Nur die Vollendung des Binnenmarkts sichert die Zukunft des Kontinents. Die Positionen von Ex-Ministerpräsident Enrico Letta und Bundesbankchef Joachim Nagel.

Bundesbank-Präsident Joachim Nagel hat sich optimistisch gezeigt, dass im Streit um ein europäisches Einlagensicherungssystem (Edis) noch eine Lösung möglich ist. Nagel plädiert für ein „hybrides Modell“, in dem es weiterhin nationale Sicherungssysteme gibt.

Die EZB ist derzeit zufrieden mit dem Inflationstrend im Euroraum. Sorgenvoll blickt der ein oder andere Notenbanker jedoch auf die Entwicklungen im Nahen Osten oder in den USA. Einig sind sich die EZB-Ratsmitglieder aber nicht, welche Schlussfolgerungen daraus zu ziehen sind.

Bei der Frühjahrstagung von Internationalem Währungsfonds (IWF) und Weltbank in Washington bleibt Bundesfinanzminister Christian Lindner auf Stabilitätskurs. Strukturreformen und nicht neue Finanzmittel sollen die Wirtschaft in Schwung versetzen. Auch der IWF soll sich auf seine Kernmandat konzentrieren.

Die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung der EZB vor der Sommerpause ist für Bundesbankpräsident Joachim Nagel gestiegen. Doch die Notenbank müsse bei der Lockerung der Geldpolitik vorsichtig vorgehen, mahnt er.

Äußerungen diverser EZB-Ratsmitglieder vom Freitag deuten darauf hin, dass die Notenbank bis spätestens Juni die Zinsen senken wird. Wie es dann weitergeht, darauf wollen sich die Notenbanker nicht festlegen.

Eine EZB-Umfrage zeigt, dass die Konsumenten in der Eurozone wieder etwas pessimistischer hinsichtlich der Inflationsentwicklung sind. Ein Warnzeichen für den nächsten Zinsschritt?