Steuerpolitik

Die Entscheidung der Bank of England, Staatsanleihen zu kaufen, führt das Dilemma vor Augen, in dem die Notenbanken derzeit stecken.

In den 1970er Jahren musste Großbritannien den Internationalen Währungsfonds (IWF) um Hilfe bitten. Nun mischt er sich in die Steuerpolitik ein, obwohl das Land nicht auf ihn angewiesen ist.

Die Bank of England hat überraschend ins Marktgeschehen eingegriffen. Doch statt am Devisenmarkt zu intervenieren oder den Leitzins zu erhöhen, kündigte sie an, Gilts mit langer Laufzeit zu kaufen.

Steuersenkungen sind eine gute Sache. Doch der britische Schatzkanzler muss erklären, wo er Ausgaben kürzen will. Sonst steht die Glaubwürdigkeit der Regierung auf dem Spiel.

Die britische Regierung hat die größten Steuersenkungen seit 50 Jahren angekündigt. Damit soll ein mittelfristiges Trendwachstum von 2,5% erreicht werden. Die Energiekosten werden eingefroren.

Großbritanniens neue Premierministerin hat angekündigt, die der Energiekrise zugrunde liegenden Probleme an der Wurzel anzupacken. Das Land sei zu anfällig für Verwerfungen an den globalen Märkten.

Boris Johnsons Nachfolgerin Liz Truss hat sich drei Prioritäten gesetzt: Wachstum durch Steuersenkungen und Reformen, Maßnahmen gegen die Energiekrise und die Sicherstellung der Gesundheitsversorgung.

Das Kabinett der neuen britischen Premierministerin wird sich allen Erwartungen zufolge durch große Diversität auszeichnen. Doch eines eint die Kandidaten: ihre Loyalität zu Liz Truss.

Die Tory-Parteimitglieder haben entschieden, dass Liz Truss die Nachfolge von Boris Johnson antreten soll. Wirtschaftsminister Kwasi Kwarteng dürfte ihren Rivalen Rishi Sunak als Schatzkanzler ablösen.

Mit eigenen Vorschlägen zur Reform der EU will Kanzler Olaf Scholz (SPD) eine Debatte in den Mitgliedsländern beflügeln. Dabei zielt Scholz auch auf die Finanz- und Wirtschaftspolitik.

Das deutsche Gastgewerbe kann sich über die Umsatzverdoppelung im ersten Halbjahr 2022 nur mäßig freuen. Erstens ist die Branche noch längst nicht da angekommen, wo sie vor der Krise war. Und zweitens sind die Aussichten angesichts der galoppierenden Preise erneut äußerst trübe.

SPD und Grüne kritisieren die Pläne von Finanzminister Christian Lindner (FDP) zum Ausgleich der kalten Progression. Steuergerechtigkeit muss aber für alle Einkommensgruppen gelten.

In Großbritannien findet gerade ein Homebrew-Revival statt. Schon seit Ausbruch der Pandemie setzen immer mehr Briten ihr Bier selbst an. Dabei sind die Eigenmarken der Supermärkte ebenso billig.

Chinas Regierung erweist sich als wenig souverän – nicht nur im Umgang mit Taiwan, sondern auch im Steuern der Wirtschaft.

BP hat dank steigender Energiepreise den höchsten Quartalsgewinn seit 2008 erwirtschaftet. Der Ölkonzern erhöhte die Dividende um ein Zehntel und kündigte einen weiteren Aktienrückkauf an.

Die Kandidaten für die Nachfolge von Boris Johnson an der Tory-Spitze gehen einander hart an. Ex-Schatzkanzler Rishi Sunak wirft seiner Rivalin Liz Truss vor, Wirtschaftsmärchen zu erzählen.

Rishi Sunak und Liz Truss sind die Bewerber um die Johnson-Nachfolge, die sich im fraktionsinternen Auswahlprozess durchsetzen konnten. Das Ergebnis der Mitgliederabstimmung kommt erst im September.

Boris Johnson will nicht als schlechtester Premierminister in die Geschichte eingehen. Seine Gegner sind zu schwach. Wenn er nicht freiwillig zurücktritt, geht das Chaos in der Downing Street weiter.

Boris Johnson hat schnell einen Nachfolger für Schatzkanzler Rishi Sunak präsentiert. Nadhim Zahawi war für die erfolgreiche Sars-CoV-2-Impfkampagne verantwortlich. Bei der Parteibasis ist er beliebt.

Boris Johnson hat eine schwere Regierungskrise zu bewältigen. Schatzkanzler Rishi Sunak und Gesundheitsminister Sajid Javid sind zurückgetreten und haben dabei nicht mit Kritik an ihm gespart.

Proteste haben weite Teile des britischen Straßennetzes lahmgelegt. Dahinter steckten nicht radikale Klimaschützer aus gutem Hause, sondern Bürger, denen die hohen Spritpreise zu schaffen machen.

Viele britische Konservative erkennen ihre eigene Partei nicht mehr. In Großbritannien vollzieht sich ein grundlegender Wandel. Stabiler wird das Land dadurch nicht.