Ungarn

Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán nominiert seinen Finanzminister als künftigen Notenbankchef. Das schürt Zweifel an der Unabhängigkeit der Institution. Doch Mihaly Varga könnte die Beobachter überraschen.

Deutsche und europäische Autobauer werden in die Zange genommen, und die Konkurrenzsituation dürfte sich in Europa noch verschärfen, meint Autoanalyst Philipp Stumpfegger von DJE Kapital. Der chinesische Auto-Tsunami stehe erst noch bevor.

Ungarn stellt sich einer deutlichen Verlängerung des Beschlusses, russische Vermögenswerte einzufrieren, entgegen. Die EU wird daher wohl einen Großteil der zugesagten Ukraine-Militärhilfen der G7 vorfinanzieren.

Die EU-Regierungen haben mit einer Grundsatzentscheidung den Weg für neue Milliardenhilfen an Kiew geebnet. Gleichwohl gibt es noch Diskussionsbedarf.

Nach Einschätzung der Analysten der Bank of America wird es nicht bei der reichlichen Erdgasversorgung Europas und den relativ niedrigen Preisen bleibt. Sie rechnen mit Knappheit, Volatilität und steigenden Notierungen. Dazu trägt bei, dass die Ukraine ab 2025 kein russisches Gas mehr durchleiten will.

Die ungarische Zentralbank belässt den Leitzins bei 6,75%, nach einem Jahr kontinuierlicher Senkungen. Grund dafür sind eine steigende Inflation und eine schwächere Währung. Die Märkte beobachten nun die geldpolitischen Entwicklungen in den USA und der Eurozone.

Politiker stellen die Eigenständigkeit von Zentralbanken bei der Geldpolitik infrage – nicht nur Trump in den USA. Dabei zeigen Studien, dass unabhängige Zentralbanken ihr Mandat der Preisstabilität zuverlässiger erreichen.

Die EU-Regierungen ermahnen Ungarn, die Rolle des EU-Ratsvorsitzes verantwortungsvoll wahrzunehmen. Sie drohen damit, dass keine Minister mehr Einladungen nach Budapest folgen könnten.

Die Inflation in Ungarn liegt nur noch knapp über dem Zielwert von 3%. Dennoch drosselt die ungarische Notenbank nun das Tempo der geldpolitischen Lockerung.

Finanzpolitisch interessant wird es erst beim Euro-Gipfel am Freitag. Der EU-Gipfel hingegen konzentriert sich auf Ukraine-Hilfen und einen Austausch über die Nahostpolitik.

Die EU-Kommission hat Ungarn im Dezember milliardenschwere EU-Hilfen freigegeben. Das EU-Parlament ist darüber empört. Denn das Geld war zuvor wegen Bedenken über die Rechtsstaatlichkeit eingefroren worden.

Die Zentralbank in Ungarn senkt erneut den Leitzins. Auf die Entwicklung der Inflation und der Konjunktur blickt sie optimistischer.

Trotz zweistelliger Inflationsrate ist der Realzins in Ungarn inzwischen positiv. Der Zentralbank gibt das Spielraum für eine weitere Senkung des Leitzinses.

Die ungarische Notenbank senkt mehrere Zinssätze und normalisiert ihre Geldpolitik. Dennoch schlägt sie dabei falkenhafte Töne an.

Der Rückgang der Inflationsrate in Ungarn hat sich im August verlangsamt. Im weiteren Jahresverlauf könnte die Lage jedoch anders aussehen.

Die Inflation in Ungarn ist die höchste in der EU. Im Juli ist sie jedoch unter eine symbolisch wichtige Marke gefallen.

Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán ist mit der Arbeit der heimischen Notenbank unzufrieden. Die Kreditkosten seien vor dem Hintergrund der starken konjunkturellen Eintrübung zu hoch.

Anupam Damani, Co-Leiterin für das globale Fixed-Income-Portfoliomanagement beim Investmentmanager Nuveen, sieht gute Aussichten für Schwellenländeranleihen.

Volatil ist es für die Staatsanleihen der osteuropäischen Länder 2022 gewesen. Unbeschwertere Aussichten für dieses Segment dürften sich erst mit einer nachhaltigen Entspannung im Ukraine-Krieg ergeben, so die DZ-Bank.

Der deutsche Finanzierungsbeitrag zum EU-Haushalt ist im vergangenen Jahr auf einen neuen Rekordwert gestiegen. Nach Berechnungen der Deutschen Presse-Agentur steuerte die Bundesrepublik 2021 netto etwa 25,1 Mrd. Euro zu den Gemeinschaftsausgaben der Europäischen Union bei.