Verschuldung

Frankreichs Wirtschaft muss die Zeche für die politische Krise zahlen, die die zweitgrößte Volkswirtschaft der Eurozone seit Juni durchlebt. Die Unsicherheit bremst Investitionen und Konsum. Jetzt hat auch noch Moody's das Land abgestuft. Den neuen Premierminister François Bayrou erwartet eine harte Aufgabe.

Nicht nur der designierte Chip-Champion Rapidus soll frische staatliche Subventionen für die Herstellung von modernsten Prozessoren in Japan erhalten.

China greift mit einem groß angelegten Umschuldungsplan den Lokalregierungen unter die Arme. Im Markt erwartete direkte fiskalische Impulse zur Konsumanregung lassen allerdings noch auf sich warten.

Die globale Verschuldung erreicht Rekordniveau per Jahresmitte. Das wird zwar von Kapitalmarktakteuren immer wieder thematisiert, aber die Märkte nehmen die Rekordschulden insgesamt recht gelassen auf.

Die Bundesländer gehen unterschiedlich mit Verschuldung und Schuldenbremsen um. Das erschwert die Kontrolle. Der Stabilitätsrat soll handeln, fordert die Bundesbank.

Frankreichs neuer Premierminister verspricht, die Rentenreform Emmanuel Macrons zumindest teilweise zu überarbeiten. Für den Defizitabbau will er Großkonzerne und vermögende Franzosen vorübergehend stärker besteuern.

Die Regierung in Rom rechnet schon in diesem Jahr, aber auch in den folgenden Jahren, mit einem deutlich niedrigeren Staatsdefizit als bisher veranschlagt. Die Schulden werden in den nächsten Jahren trotzdem zulegen.

Springer Nature hat die Schulden vor dem Börsengang deutlich gesenkt und macht weiter damit. So könnte sich das IPO des Wissenschaftsverlags zum Startschuss für eine ganze Reihe von IPOs aus den Portfolios der Private-Equity-Firmen entwickeln.

Die deutschsprachigen Finanzminister haben bei einem Treffen am Bodensee für die nächsten Jahre gemeinsam eine stabilitätsorientierte Fiskalpolitik in Europa gefordert.

Altice trennt sich von der Beteiligung an . Es ist der vierte Verkauf der hochverschuldeten Gruppe innerhalb weniger Monate.

Sollte das in den Wahlen siegreiche Linksbündnis seine Ausgabenpläne umsetzen können, droht Frankreich eine Schulden- und Wirtschaftskrise, warnt Notenbankchef Villeroy de Galhau.

Atos entscheidet sich für das Restrukturierungsangebot des One-Point-Konsortiums und erteilt Daniel Křetínský eine Absage.

Diesmal sind es negative Währungseffkte, die Bayer einen Strich durch die ohnehin schwache Ergebnisprognose machen. Doch auch die Nettoverschuldung wird dadurch steigen.

Der Zughersteller Alstom will für 700 Mill. Euro Aktivitäten verkaufen. Eine Kapitalerhöhung soll dazu dienen, Schulden abzubauen.

Die US-Staatsschulden geraten außer Rand und Band. Ohne ein langfristiges, politisch umsetzbares Konzept, um die Staatsfinanzen wieder ins Lot zu bringen, droht der US-Wirtschaft Unheil.

Atos sucht neue Barmittel und will die Verschuldung halbieren. Der französische Staat macht bei einer Zwischenfinanzierung mit und sichert sich eine Vorzugsaktie bei den strategisch wichtigen Superrechnern.

In den nächsten Jahren müssen viele Staaten große Teile ihrer Verschuldung refinanzieren. Hohe Zinsen, schwaches Wachstum, die Ratingagenturen und vorsichtige Marktakteure werden ihnen zu schaffen machen, warnt die OECD.

Kurz vor der Bilanzvorlage muss Lanxess hohe Wertkorrekturen beichten. Auf Goodwill werden 413 Mill. Euro abgeschrieben. Auch die Beteiligung am Joint Venture Envalior ist weniger wert.

Fresenius zeigt erste Erfolge aus der Fokussierung auf Kerngeschäftsfelder und den Maßnahmen zur Kostensenkung. Im laufenden Jahr soll es mit noch höherer Dynamik vorangehen.

EDF verbucht nach einem Rekordverlust 2022 letztes Jahr einen Rekordgewinn. Trotzdem ist der französische Versorger noch lange nicht aus dem Schneider.