EQS-Adhoc: Präsentation des Jahresabschlusses 2024 der Julius Bär Gruppe (deutsch)

EQS-Adhoc: Präsentation des Jahresabschlusses 2024 der Julius Bär Gruppe (deutsch)

Präsentation des Jahresabschlusses 2024 der Julius Bär Gruppe

^

Julius Baer Group Ltd. / Schlagwort(e): Jahresergebnis/Personalie

Präsentation des Jahresabschlusses 2024 der Julius Bär Gruppe

03.02.2025 / 07:00 CET/CEST

Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung gemäss Art. 53 KR

Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

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Ad-hoc-Mitteilung gemäss Art. 53 KR

Rekordhohe Kundenvermögen mit stärkeren Netto-Neugeldzuflüssen -

IFRS-Konzerngewinn 125% höher - Stabile Dividende von CHF 2.60 pro Aktie -

Erweitertes Kostenprogramm - Verkleinerung Geschäftsleitung auf fünf

Mitglieder

* Verwaltete Vermögen (AuM) auf rekordhohen CHF 497 Mrd., Zunahme von 16%,

bedingt durch Netto-Neugeld von CHF 14 Mrd., steigende Aktienmärkte und

einen schwächeren Schweizer Franken.

* Wachstum Betriebsertrag leicht gedämpft durch höheren Zinsaufwand im

Vergleich zum Vorjahr. Bruttomarge bei 83 Basispunkten (Bp) gegenüber 88

Bp (zugrunde liegend) im Jahr 2023.

* Höherer Geschäftsaufwand widerspiegelt Investitionen in Rekrutierung und

Technologie. Adjustierte Cost/Income Ratio 70.9% gegenüber 69.1%

(zugrunde liegend) im Jahr 2023.

* IFRS-Konzerngewinn auf CHF 1'022 Mio. gestiegen (+125%) und den

Aktionären zurechenbarer IFRS-Gewinn pro Aktie (EPS) auf CHF 4.98

(+125%), unterstützt durch hohe Auflösung von Steuerrückstellungen.

* Solide Kapitalisierung bei gestiegener CET1-Kapitalquote von 17.8% (Ende

2023: 14.6%), Gesamtkapitalquote von 26.4% (Ende 2023: 24.0%) und

stabiler Leverage Ratio von 4.9%.

* Finale Basel-3-Standards (B3F) in der Schweiz ab 2025 vollständig

umgesetzt. CET1-Kapital gemäss B3F 14.2% Ende 2024, Gesamtkapitalquote

gemäss B3F 21.1%.

* Sehr liquide Bilanz mit einer Liquiditätsdeckungsquote von 292% (Ende

2023: 291%).

* Antrag auf unveränderte ordentliche Dividende von CHF 2.60 pro Aktie.

* Kostenprogramm erweitert, Bruttoeinsparziel von zusätzlichen CHF 110

Mio.

* Geschäftsleitung auf fünf Mitglieder verkleinert.

Zürich, 3. Februar 2025 - Stefan Bollinger, Chief Executive Officer der

Julius Bär Gruppe AG, sagt: «Meine ersten Wochen bei Julius Bär haben alle

meine Beweggründe für die Übernahme der CEO-Funktion bestätigt und mich in

meiner Überzeugung bestärkt, dass das Unternehmen über eine einzigartige

Positionierung verfügt. Mit der hochwertigen Kundenbasis, den hervorragenden

Mitarbeitenden, der starken und widerstandsfähigen Marke sowie dem

einzigartigen Fokus auf Wealth Management verfügt Julius Bär aus meiner

Sicht über das starke Fundament und alle Voraussetzungen, die es braucht, um

Erfolg zu haben. Das heute bekannt gegebene Ergebnis bestätigt dies - ein

Ergebnis, das vor einem Jahr noch nicht absehbar war. Ich danke meinen

Kolleginnen und Kollegen für ihre geleistete Arbeit. Aufbauend auf den

historischen Stärken von Julius Bär ist dies eine solide Ausgangslage, um

die Herausforderungen sowohl auf der Ertrags- als auch auf der Kostenseite

anzugehen.»

Nic Dreckmann, Chief Operating Officer und vorheriger Chief Executive

Officer ad interim der Julius Bär Gruppe AG, sagt: «Das Jahr 2024 hat die

Widerstandsfähigkeit unseres Unternehmens unter Beweis gestellt. Dank dem

unermüdlichen Einsatz unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und unseren

starken Kundenbeziehungen konnten wir das Jahr mit den höchsten je

verwalteten Vermögen abschliessen, unterstützt durch einen beschleunigten

Netto-Neugeldzufluss in der zweiten Jahreshälfte. Gleichzeitig haben wir

alles daran gesetzt, unser Risikorahmenwerk und unsere Kontrollen zu

verstärken, um die vor einem Jahr gemachten Ankündigungen zu erfüllen. Auch

bei der Straffung unseres Betriebsmodels haben wir weitere Fortschritte

erzielt. Unsere Teams und ich freuen uns darauf, die begonnene Arbeit

fortzusetzen und unsere Anstrengungen unter der Leitung von Stefan Bollinger

zu intensivieren, wobei wir von seiner Erfahrung und seiner frischen

Perspektive profitieren werden.»

Alternative Performance-Kennzahlen und Überleitungen

Diese Medienmitteilung und andere Investorenmitteilungen enthalten bestimmte

Finanzkennzahlen zur vergangenen und zukünftigen Performance und zur

finanziellen Situation, die von IFRS nicht definiert oder festgelegt sind.

Das Management ist der Meinung, dass diese alternativen

Performance-Kennzahlen (Alternative Performance Measures, APM) -

einschliesslich der konsistenten Adjustierung der Ergebnisse für Positionen

im Zusammenhang mit Fusionen und Übernahmen (M&A) - nützliche Informationen

über die finanzielle und operative Performance der Gruppe liefern. Diese APM

verstehen sich als Ergänzung zu den IFRS-Performance-Kennzahlen, jedoch

nicht als deren Ersatz. Die Definitionen der in dieser Medienmitteilung und

anderen Investorenmitteilungen verwendeten APM sowie die Überleitungen zu

den entsprechenden IFRS-Positionen finden sich im Kapitel 'Alternative

Performance Measures' des Auszugs aus dem Geschäftsbericht 2024 (nur in

Englisch verfügbar) unter www.juliusbaer.com/berichte.

Anstieg der verwalteten Vermögen wegen breiter Erholung der Aktienmärkte,

Währungseffekten und Netto-Neugeldzuflüssen

Die verwalteten Vermögen (AuM) nahmen um CHF 70 Mrd. (+16%) auf rekordhohe

CHF 497 Mrd. zu. Diese Zunahme ist hauptsächlich auf steigende globale

Aktienmärkte, einen positiven Währungseffekt, insbesondere aufgrund der

Abwertung des Schweizer Frankens gegenüber dem US-Dollar, sowie auf

Netto-Neugeldzuflüsse zurückzuführen. Letztere beschleunigten sich in der

zweiten Jahreshälfte deutlich. Die durchschnittlichen monatlichen AuM

stiegen im Jahresvergleich um 7% auf CHF 467 Mrd. Einschliesslich der

Custody-Vermögen (AuC) von CHF 93 Mrd. wuchsen die Kundenvermögen um 15% auf

ein Allzeithoch von CHF 590 Mrd.

Die Netto-Neugeldzuflüsse verbesserten sich auf CHF 14.2 Mrd. (Wachstumsrate

von 3.3%), eine Zunahme von 14% im Vergleich zum Vorjahr, mit soliden

Nettobeiträgen von Kunden mit Domizil in strategischen Schlüsselmärkten in

Europa (insbesondere Grossbritannien, Deutschland und Schweiz), in Asien

(insbesondere Singapur, Hongkong und Indien) sowie im Nahen Osten

(insbesondere VAE). Der Fremdfinanzierungsabbau durch Kunden kam gegen

Jahresende zum Stillstand.

Wachstum des Betriebsertrags durch höheren Zinsaufwand gedämpft

2024 stieg der Betriebsertrag um 19% (CHF 621 Mio.) auf CHF 3'861 Mio.

Allerdings war der Betriebsertrag im Vorjahr (2023) durch eine signifikante

Erhöhung der spezifischen Wertberichtigungen im Zusammenhang mit dem

grössten Einzelengagement im Private-Debt-Kreditbuch der Gruppe

beeinträchtigt. Dies führte zu Netto-Kreditverlusten von CHF 586 Mio. (CHF

475 Mio. nach Steuern) ('grosser Private-Debt-Kreditverlust'). Bei

Ausschluss dieses grossen Private-Debt-Kreditverlusts aus den Ergebnissen

2023 betrug der zugrunde liegende Anstieg des Betriebsertrags 1% (CHF 35

Mio.). Die positiven Effekte des starken Wachstums des Erfolgs aus dem

Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft sowie des Erfolgs au

Finanzinstrumenten bewertet zu FVTPL (erfolgswirksam zum Fair Value) wurden

durch den rückläufigen Erfolg aus dem Zinsgeschäft wettgemacht. Die

Bruttomarge belief sich auf 83 Bp gegenüber einer zugrunde liegenden

Bruttomarge von 88 Bp im Jahr 2023.

Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft erhöhte sich um

14% auf CHF 2'204 Mio. Die wiederkehrenden Erträge (Summe von Beratungs- und

Verwaltungsgebühren und Erfolg aus dem Kommissions- und

Dienstleistungsgeschäft aus anderen Dienstleistungen) nahmen um 10% zu. Die

führte zu einer Steigerung des Bruttomargenbeitrags der wiederkehrenden

Erträge von 1 Bp auf insgesamt 37 Bp. Die Kundenaktivität verbesserte sich

gegenüber dem Vorjahr und liess die Courtagen und den Ertrag au

Wertschriftenemissionen um 26% ansteigen, während der Kommissionsaufwand um

11% zunahm.

Der Erfolg aus Finanzinstrumenten bewertet zu FVTPL erhöhte sich um 21% auf

CHF 1'282 Mio. Der Ertrag aus Treasury Swaps profitierte in erster Linie von

einer Ausweitung der durchschnittlichen Differenz zwischen (hauptsächlich)

den US-Zinssätzen und den Schweizer Zinssätzen, da die Schweizerische

Nationalbank vor der US-Notenbank mit Zinssenkungen begonnen hatte.

Gleichzeitig wurde der Erfolg aus dem Handelsgeschäft durch eine erhöhte

Kundenaktivität, hauptsächlich im Bereich strukturierte Produkte, gestützt.

Der Erfolg aus dem Zinsgeschäft ging um 55% auf CHF 377 Mio. zurück. Die

Erträge aus dem Treasury-Portfolio (Summe von Zinsertrag au

Schuldinstrumenten zu FVOCI (zum Fair Value durch das sonstige Ergebni

bewertet)) und der Zinsertrag aus Schuldinstrumenten zu fortgeführten

Anschaffungskosten stiegen um 20% auf CHF 597 Mio. Die Zinserträge au

Kundenausleihungen gingen um 7% auf CHF 1'627 Mio. zurück. Der Zinsaufwand

aus Verpflichtungen gegenüber Kunden erhöhte sich im Vorjahresvergleich um

17% auf CHF 1'813 Mio. Grund dafür waren weitere Umschichtungen von

Kundenvermögen von Kontokorrentkonten in Call- und Festgelder. Der

Zinsaufwand aus Verpflichtungen gegenüber Banken nahm um CHF 92 Mio. auf CHF

188 Mio. zu.

Der übrige ordentliche Erfolg ging um 28% auf CHF 12 Mio. zurück, und die

Wertberichtigungen auf finanziellen Vermögenswerten beliefen sich auf CHF 15

Mio. (2023: CHF 606 Mio. aufgrund des grossen Private-Debt-Kreditverlusts in

jenem Jahr; 2023 zugrunde liegend: CHF 20 Mio.).

Höherer Geschäftsaufwand reflektiert Investitionen in Rekrutierung und

Technologie

Der Geschäftsaufwand nach IFRS nahm um 3% auf CHF 2'807 Mio. zu. Die

Auswirkungen eines Anstiegs von 5% beim Personalaufwand auf CHF 1'789 Mio.

sowie von 2% bei den adjustierten Abschreibungen und Wertminderungen auf

immateriellen Vermögenswerten auf CHF 145 Mio. wurden teilweise durch einen

Rückgang der Abschreibungen auf Liegenschaften und Sachanlagen um 2%

kompensiert. Der Sachaufwand verzeichnete einen marginalen Anstieg von CHF 1

Mio. auf CHF 773 Mio.

Wie in früheren Jahren umfasst der adjustierte Geschäftsaufwand in der

Analyse und Erörterung der Ergebnisse keine M&A-bezogenen Kosten (CHF 24

Mio. im Jahr 2024 und CHF 21 Mio. im Jahr 2023). Die M&A-bezogenen

Abschreibungen und Wertverminderungen auf Kundenbeziehungen sanken auf CHF 6

Mio. (2023: CHF 13 Mio.), während die übrigen M&A-bezogenen Kosten auf CHF

18 Mio. (2023: CHF 8 Mio.) stiegen. Die Überleitungen zu den entsprechenden

IFRS-Positionen finden sich im Kapitel 'Alternative Performance Measures'

des Auszugs aus dem Geschäftsbericht 2024 (nur in Englisch verfügbar) unter

www.juliusbaer.com/berichte.

Der adjustierte Geschäftsaufwand stieg um 3% auf CHF 2'782 Mio.

Der adjustierte Personalaufwand nahm um 4% auf CHF 1'778 Mio. zu und lag

dabei unter dem 5%-Anstieg der monatlichen durchschnittlichen Anzahl

Vollzeitstellen (FTE) gegenüber dem Vorjahr. Die Anzahl FTE erhöhte sich um

170 auf gesamthaft 7'595; davon waren 1'380 FTE Relationship Manager (RM).

Dies entspricht einem Zuwachs von 37 FTE (oder 57 FTE bei Bereinigung um die

Veräusserung und Dekonsolidierung von Kairos im Mai 2024).

Der adjustierte Sachaufwand stieg um CHF 1 Mio. auf CHF 767 Mio., wobei sich

die Rückstellungen und Verluste um CHF 18 Mio. auf CHF 44 Mio. verringerten.

Ohne Rückstellungen und Verluste erhöhte sich der adjustierte Sachaufwand um

3% auf CHF 723 Mio. Dieser Anstieg war in erster Linie eine Folge höherer

IT-bezogener Ausgaben.

Während sich die adjustierten Abschreibungen und Wertminderungen auf

immateriellen Werten um 7% auf CHF 138 Mio. erhöhten, grösstenteils aufgrund

IT-bezogener Investitionen in den letzten Jahren, gingen die Abschreibungen

auf Liegenschaften und Sachanlagen um 3% auf CHF 100 Mio. zurück.

Dies führte zu einer adjustierten Cost/Income Ratio (ohne adjustierte

Rückstellungen und Verluste) von 70.9% im Vergleich zu 81.6% im Jahr 2023

(69.1% ohne den grossen Private-Debt-Kreditverlust) und einer adjustierten

Kostenmarge (ebenfalls ohne adjustierte Rückstellungen und Verluste) von 59

Bp gegenüber 61 Bp im Vorjahr.

Kostenprogramm

Anfang 2024 hatte Julius Bär die Zielvorgabe für das Kostensenkungsprogramm

2023-2025 von ursprünglich CHF 120 Mio. auf CHF 130 Mio. (brutto) erhöht.

Bis Ende 2024 erreichten die zugrunde liegenden Kosteninitiativen auf

Run-Rate-Basis Bruttokosteneinsparungen von CHF 140 Mio. Die gesamten

kumulierten programmbezogenen Restrukturierungskosten belaufen sich bi

heute auf CHF 39 Mio., wovon CHF 24 Mio. im Jahr 2024 verbucht wurden.

Trotz dieser erheblichen Einsparungen ist die adjustierte Cost/Income Ratio

nach wie vor unbefriedigend und weit vom ursprünglich für 2025 festgelegten

Ziel von entfernt. Deshalb wurde beschlossen, das laufende

Kostenprogramm 2023-2025 zu erweitern, mit dem Ziel, bis Ende 2025 auf

Run-Rate-Basis weitere Bruttoeinsparungen von CHF 110 Mio. bei Sach- und

Personalkosten zu erzielen. Die Kosten zur Erreichung dieser

Einsparungsziele werden derzeit auf etwa CHF 55 Mio. geschätzt, die

voraussichtlich im Jahr 2025 verbucht werden.

Profitabilität durch hohe Auflösung von Steuerrückstellungen gestärkt

Der IFRS-Gewinn vor Steuern stieg um 105% auf CHF 1'054 Mio. Mit einem

Rückgang der Ertragssteuern um 47% auf CHF 32 Mio. erhöhten sich sowohl der

den Aktionären zurechenbare IFRS-Konzerngewinn als auch der den Aktionären

zurechenbare IFRS-Gewinn pro Aktie um 125%, auf CHF 1'022 Mio. bzw. CHF 4.98.

Der adjustierte Gewinn vor Steuern verzeichnete eine Zunahme von 102% auf

CHF 1'078 Mio., die adjustierte Bruttomarge vor Steuern von 11 Bp auf 23 Bp.

Die entsprechenden adjustierten Ertragssteuern verringerten sich um 49% auf

CHF 32 Mio., was einer adjustierten Steuerquote von 2.9% entspricht (2023:

11.7%; zugrunde liegende Steuerquote 2023: 15.5%). Die deutlich tiefere

Steuerquote ist auf eine hohe Auflösung von Steuerrückstellungen nach einem

erfolgreichen Abschluss eines Revisionsverfahrens der Schweizer

Unternehmenssteuern für die Geschäftsjahre 2017-2022 zurückzuführen. Sowohl

der adjustierte Konzerngewinn der Gruppe als auch der adjustierte den

Aktionären zurechenbare Gewinn pro Aktie erhöhte sich um 122% auf CHF 1'047

Mio. bzw. CHF 5.10. Die adjustierte Rendite auf dem CET1-Kapital (RoCET1)

stieg um 32% (2023: 15%; 2023 zugrunde liegend: 30%).

Bei Ausschluss des grossen Private-Debt-Kreditverlusts aus den Ergebnissen

2023 ging der adjustierte Gewinn vor Steuern im Vergleich zum Vorjahr um 4%

zurück; die adjustierte Vorsteuermarge sank um 3 Bp. Auf derselben zugrunde

liegenden Basis stiegen sowohl der adjustierte Konzerngewinn der Gruppe al

auch der adjustierte den Aktionären zurechenbare Gewinn pro Aktie um 11%.

Sehr liquide Bilanz

Teilweise aufgrund des schwächeren Schweizer Frankens (insbesondere

gegenüber dem US-Dollar) stieg die Bilanz um 9% auf CHF 105 Mrd. Die Kredite

erhöhten sich um 7% auf CHF 42 Mrd., davon CHF 9 Mrd. Hypotheken (+3%) und

CHF 33 Mrd. Lombardkredite (+8%). Letztere schliessen auch CHF 0.4 Mrd.

Private-Debt-Kredite (2023: CHF 0.8 Mrd.) ein. Die Position Verpflichtungen

gegenüber Kunden (Einlagen) erhöhte sich um 9% auf CHF 69 Mrd., während da

Verhältnis von Ausleihungen zu Einlagen auf 61% zurückging (Ende 2023: 62%).

Die Bargeldbestände, grösstenteils bei Zentralbanken in der Schweiz und in

Europa, gingen um 15% auf CHF 8 Mrd. zurück. Das gesamte Treasury-Portfolio,

erfasst in allen finanziellen Vermögenswerten zu FVOCI (Rückgang um 17% auf

CHF 11 Mrd.) und anderen finanziellen Vermögenswerten zu fortgeführten

Anschaffungskosten (Rückgang um 5% auf CHF 5 Mrd.), verringerte sich um 14%

auf CHF 16 Mrd.

Das den Aktionären der Julius Bär Gruppe AG zurechenbare Eigenkapital stieg

um 11% auf CHF 6.8 Mrd.

Die Bilanz blieb sehr liquid bei einer Liquiditätsdeckungsquote von 292%

(Ende 2023: 291%).

Entwicklung der Kapitalquoten und Tier 1 Leverage Ratio

Das CET1-Kapital nahm um CHF 0.6 Mrd. bzw. 21% auf CHF 3.6 Mrd. zu. Die

kombinierten positiven Effekte aus dem starken erzielten Konzerngewinn und

der anhaltenden Umkehr (Pull-to-Par) der Wertminderung aus den Jahren 2021

und 2022 der im Treasury-Portfolio der Gruppe gehaltenen Anleihen (zum FVOCI

bewertete finanzielle Vermögenswerte) übertrafen die Auswirkungen der

einbehaltenen Beiträge für eine Dividende.

Nur geringfügig durch die Rückzahlung der 2017 ausgegebenen AT1-Anleihen im

September 2024 (Nominalbetrag von USD 300 Mio.) beeinflusst, erhöhte sich

das Tier 1 Kapital um CHF 0.5 Mrd. (+10%) auf CHF 5.3 Mrd. und da

Gesamtkapital um CHF 0.4 Mrd. (+ 9%) auf CHF 5.3 Mrd.

Die risikogewichteten Aktiven (RWA) gingen um CHF 0.1 Mrd. bzw. 1% auf CHF

20.2 Mrd. zurück. Die signifikante Reduktion des Private-Debt-Kreditbuch

auf CHF 0.4 Mrd. (Ende 2023: CHF 0.8 Mrd.), bei 100% Kreditrisikogewicht,

beschränkte den Anstieg der Kreditrisikopositionen. Diese nahmen um 1% auf

CHF 11.8 Mrd. zu. Die operationellen Risikopositionen verringerten sich um

2% auf CHF 6.2 Mrd., während die Marktrisikopositionen um 7% auf CHF 1.6

Mrd. zurückgingen und die nicht gegenparteibezogenen Risikopositionen um 2%

auf CHF 0.7 Mrd. anstiegen.

Infolgedessen verbesserte sich die CET1-Kapitalquote auf 17.8% (Ende 2023:

14.6%) und die Gesamtkapitalquote auf 26.4% (Ende 2023: 24.0%).

Das Gesamtengagement erhöhte sich um 10% auf CHF 107 Mrd., was zum

Jahresende zu einer Tier 1 Leverage Ratio von 4.9% führte (Ende 2023: 4.9%).

In der Schweiz werden die finalen Basel-3-Standards (B3F) ab Anfang 2025

vollständig umgesetzt und wirken sich in erster Linie auf die Berechnung der

RWA aus. Für Julius Bär hat die Anwendung der B3F-Methodologie eine äusserst

limitierte Auswirkung auf die Kreditrisikogewichte. Die inflationären

Auswirkungen auf die Marktrisikogewichte, die sich aus der grundlegenden

Überprüfung des Handelsbuchs (FRTB) ergeben haben, wurden durch bereit

vorgenommene Anpassungen in Bezug auf bestimmte handelsbezogene Aktivitäten

weitgehend gemildert. Die Hauptauswirkung für die Gruppe betrifft die

operationellen Risikogewichte. Für deren Berechnung im Rahmen von B3F werden

die historischen internen Verlustdaten einer Bank berücksichtigt, die die in

den letzten zehn Jahren angefallenen operationellen Verluste widerspiegeln.

Am 30. Dezember 2015 gab Julius Bär bekannt, dass mit der

US-Staatsanwaltschaft des südlichen Bezirks von New York eine

Grundsatzvereinbarung über eine umfassende Lösung für das frühere

grenzüberschreitende US-Geschäft erzielt wurde (DOJ-Vereinbarung von 2015).

Die DOJ-Vereinbarung von 2015 führte zu einer gesamthaften Rückstellung von

USD 547 Mio., die in den konsolidierten Finanzabschlüssen 2015 der Gruppe

ausgewiesen wurde. Obwohl die Gruppe ihre Dienstleistungen für in den USA

ansässige Kunden bereits weit vor 2015 eingestellt hatte, wird der mit der

DOJ-Vereinbarung von 2015 verbundene Verlust bei der Berechnung der

Anforderungen für das operationelle Risiko während des Jahres 2025 relevant

bleiben. Als Folge werden sich die operationellen RWA vorübergehend um CHF

1.7 Mrd. erhöhen, bevor der Verlust Ende 2025 wieder aus der Berechnung

herausgenommen wird.

Wäre B3F im Jahr 2024 bereits eingeführt gewesen, hätte aus den oben

genannten Gründen die CET1-Kapitalquote gemäss B3F 14.2% und die

Gesamtkapitalquote gemäss B3F 21.1% betragen. Unter Berücksichtigung, da

der methodologische Effekt der DOJ-Vereinbarung von 2015 auf die Berechnung

der operativen RWA Ende 2025 enden wird, hätte die CET1-Kapitalquote gemä

B3F nach dem Look-Through-Ansatz 15.3% und die Gesamtkapitalquote gemäss B3F

nach dem Look-Through-Ansatz 22.7% betragen. Die Berechnung de

Gesamtengagements wird durch B3F nur geringfügig beeinflusst, und die Tier 1

Leverage Ratio gemäss B3F hätte Ende 2024 immer noch bei 4.9% gelegen.

Auf diesen Niveaus würden die CET1-Kapitalquote und die Gesamtkapitalquote

weiterhin deutlich über den eigenen Untergrenzen der Gruppe von 11% bzw. 15%

liegen sowie sehr deutlich über den regulatorischen Mindestanforderungen von

8.3% bzw. 12.5%. Die Tier 1 Leverage Ratio würde sich weiterhin komfortabel

über der regulatorischen Mindestanforderung von 3.0% befinden.

Antrag auf unveränderte ordentliche Dividende von CHF 2.60 pro Aktie

Im Rahmen der Kapitalausschüttungspolitik der Gruppe wird der Verwaltungsrat

der Julius Bär Gruppe AG für das Geschäftsjahr 2024 eine unveränderte

ordentliche Dividende von CHF 2.60 pro Aktie beantragen. Unter Vorbehalt der

Zustimmung der Aktionäre an der Generalversammlung vom 10. April 2025

erfolgt die Auszahlung der Dividende am 16. April 2025. Die Dividende

unterliegt der schweizerischen Verrechnungssteuer von 35%.

Die CET1-Kapitalquote gemäss B3F von 14.2% per Ende 2024 würde leicht über

der in der Kapitalausschüttungspolitik der Gruppe festgelegten Untergrenze

von 14% für Aktienrückkäufe liegen. Der Verwaltungsrat hat aber entschieden,

kein neues Aktienrückkaufprogramm zu lancieren.

Verkauf von Julius Bär Brasilien voraussichtlich im ersten Quartal 2025

abgeschlossen

Am 7. Januar 2025 gab die Gruppe die Unterzeichnung einer Vereinbarung über

den Verkauf ihres inländischen brasilianischen

Vermögensverwaltungsgeschäfts, Julius Baer Brasil Gestão de Patrimônio e

Consultoria de Valores Mobiliários Ltda. (Julius Baer Brazil), an die Banco

BTG Pactual S.A. (BTG) bekannt. Julius Bär wird weiterhin brasilianische

Kunden von anderen Standorten aus betreuen, sodass das internationale

brasilianische Geschäft davon unberührt bleibt. Der Abschluss der

Transaktion unterliegt den üblichen behördlichen Genehmigungen und wird für

das erste Quartal 2025 erwartet. Die Transaktion dürfte die

CET1-Kapitalquote von Julius Bär bei Abschluss um etwa 30 Bp erhöhen,

basierend auf einer Gesamtgeldleistung von BRL 615 Mio. (CHF 91 Mio.). Der

Abschluss der Transaktion wird sich voraussichtlich einmalig auf den

Betriebsertrag auswirken, und zwar in Höhe von ca. CHF 120 Mio.,

hauptsächlich aufgrund nicht liquiditätswirksamer kumulierter

Währungsumrechnungsdifferenzen, die bereits im Eigenkapital der Gruppe

erfasst sind.

Änderungen in den Geschäftsleitungen

Mit sofortiger Wirkung werden die Geschäftsleitungen der Julius Bär Gruppe

AG und der Bank Julius Bär & Co. AG deutlich verkleinert und neu au

folgenden Personen bestehen:

* Stefan Bollinger, Chief Executive Officer

* Nic Dreckmann, Chief Operating Officer und stellvertretender CEO

* Oliver Bartholet, Chief Risk Officer

* Evie Kostakis, Chief Financial Officer

* Christoph Hiestand, Group General Counsel

In der Geschäftsleitung übernimmt der CEO die direkte Verantwortung für alle

ertragsgenerierenden Aktivitäten und für das Frontgeschäft, wobei die Leiter

der Regionen und der Bereiche Markets sowie Investment & Wealth Management

Solutions direkt an den CEO berichten. Der Aufgabenbereich des Chief

Operating Officer wird um die Bereiche Client Strategy & Experience und HR &

Corporate Affairs erweitert mit dem Ziel, Kundenzufriedenheit zu steigern,

die betriebliche Effizienz zu verbessern sowie unsere Technologie und

Infrastruktur weiter zu stärken.

Stefan Bollinger sagt: «Eine neue Führungsstruktur und eine schlankere

Geschäftsleitung werden die Verantwortlichkeit erhöhen, disziplinierte

Unternehmertum von oben nach unten fördern und unsere konsequente

Kundenorientierung stärken. Dies ist der erste Schritt, um eine schlankere

und einfachere Art der Geschäftsführung zu schaffen. Wir werden die gleichen

Grundsätze durch die gesamte Organisation hindurch anwenden. Ich bin

überzeugt, dass unsere Kunden und alle weiteren Stakeholder den Unterschied

spüren werden.»

Strategie-Update

Julius Bär wird vor Sommer 2025 ein Strategie-Update einschliesslich neuer

Mittelfristziele präsentieren. Weitere Einzelheiten wie genauer Zeitpunkt

und Austragungsort werden voraussichtlich zusammen mit der Veröffentlichung

des Geschäftsberichts 2024 am 17. März 2025 bekannt gegeben.

__________________________

Die Bilanzpräsentation für Analysten und Investoren durch Stefan Bollinger

(Chief Executive Officer), Nic Dreckmann (Chief Operating Officer) und Evie

Kostakis (Chief Financial Officer) wird um 8.30 Uhr (MEZ) via Webcast

übertragen. Im Anschluss erfolgt um 10.30 Uhr (MEZ) eine Präsentation für

die Medien. Sämtliche Unterlagen (Präsentation, Auszug aus dem

Geschäftsbericht 2024 (nur in Englisch verfügbar), Zeitreihen-Tabellen sowie

die vorliegende Medienmitteilung) stehen unter www.juliusbaer.com zur

Verfügung.

Diese Medienmitteilung liegt auch in englischer Sprache vor. Massgebend ist

die englische Version.

Kontakt

Media Relations, Tel. +41 (0) 58 888 8888

Investor Relations, Tel. +41 (0) 58 888 5256

Wichtige Termine

17. März 2025: Veröffentlichung des Geschäftsberichts 2024, einschliesslich

des Vergütungsberichts 2024

17. März 2025: Veröffentlichung des Nachhaltigkeitsberichts 2024

10. April 2025: Generalversammlung, Zürich

14. April 2025: Dividendenabgang (Ex-Dividendendatum)

15. April 2025: Dividendenstichtag

16. April 2025: Ausschüttungstag Dividende

22. Mai 2025: Veröffentlichung des Interim Management Statement für die

ersten vier Monate 2025

22. Juli 2025: Veröffentlichung und Präsentation des Halbjahresergebnisse

2025

Über Julius Bär

Julius Bär ist die führende Schweizer Wealth-Management-Gruppe und eine

erstklassige Marke in diesem globalen Sektor, ausgerichtet auf die Betreuung

und Beratung anspruchsvoller Privatkundinnen und Privatkunden. Unser

gesamtes Handeln orientiert sich an unserem übergeordneten Ziel: Mehrwert zu

schaffen, der über das Finanzielle hinausgeht. Per Ende 2024 beliefen sich

die verwalteten Vermögen auf CHF 497 Milliarden. Die Bank Julius Bär & Co.

AG, die renommierte Privatbank, deren Ursprünge bis ins Jahr 1890

zurückreichen, ist die wichtigste operative Gesellschaft der Julius Bär

Gruppe AG, deren Aktien an der SIX Swiss Exchange (Ticker-Symbol: BAER)

kotiert und Teil des Swiss Leader Index (SLI) sind, der die 30 grössten und

liquidesten Schweizer Aktien umfasst.

Julius Bär ist in rund 25 Ländern und an rund 60 Standorten präsent. Mit

Hauptsitz in Zürich sind wir an wichtigen Standorten vertreten wie etwa in

Bangkok, Dubai, Dublin, Frankfurt, Genf, Hongkong, London, Luxemburg,

Madrid, Mexiko-Stadt, Mailand, Monaco, Mumbai, Santiago de Chile, Schanghai,

Singapur, Tel Aviv und Tokio. Unsere kundenorientierte Ausrichtung, unsere

objektive Beratung auf der Basis der offenen Produktplattform von Juliu

Bär, unsere solide finanzielle Basis sowie unsere unternehmerische

Managementkultur machen uns zur internationalen Referenz im Wealth

Management.

Weitere Informationen finden Sie auf unserer Website unter

www.juliusbaer.com

Disclaimer für zukunftsgerichtete Aussagen

Diese Medienmitteilung der Julius Bär Gruppe AG («das Unternehmen») umfasst

zukunftsgerichtete Aussagen, welche die Absichten, Vorstellungen oder

aktuellen Erwartungen und Prognosen der Gesellschaft über ihre zukünftigen

Geschäftsergebnisse, finanzielle Lage, Liquidität, Leistung, Aussichten,

Strategien, Möglichkeiten und das Geschäftsumfeld, in dem sie sich bewegt,

widerspiegeln. Zukunftsgerichtete Aussagen umfassen alle Ereignisse, die

keine historischen Fakten darstellen. Die Gesellschaft hat versucht, diese

Aussagen durch die Verwendung von Worten wie «könnte», «wird», «sollte»,

«erwartet», «beabsichtigt», «schätzt», «sieht voraus», «glaubt», «versucht»,

«plant», «sagt voraus» und ähnlichen Begriffen zu kennzeichnen. Solche

Aussagen werden auf der Grundlage von Schätzungen und Erwartungen gemacht,

welche sich als falsch herausstellen können, obwohl die Gesellschaft sie im

jetzigen Zeitpunkt als angemessen erachtet.

Diese zukunftsgerichteten Aussagen unterliegen Risiken, Unklarheiten,

Annahmen und anderen Faktoren, die dazu führen können, dass das tatsächliche

Geschäftsergebnis, die finanzielle Lage, Liquidität, Leistung, Aussichten

und Möglichkeiten der Gesellschaft bzw. der Märkte, welche die Gesellschaft

bedient oder zu bedienen beabsichtigt, wesentlich von diesen

zukunftsgerichteten Aussagen abweichen können. Wichtige Faktoren, die zu

solchen Abweichungen führen können, sind unter anderem: Veränderungen de

Geschäfts- oder Marktumfelds, legislative, steuerliche oder regulatorische

Entwicklungen, die allgemeine wirtschaftliche Lage in der Schweiz, der

Europäischen Union und anderswo sowie die Möglichkeiten der Gesellschaft,

auf Entwicklungen in der Finanzdienstleistungsindustrie zu reagieren.

Zusätzliche Faktoren können die tatsächlichen Resultate, Leistungen oder

Errungenschaften wesentlich beeinflussen. Vor dem Hintergrund dieser

Ungewissheiten wird den Lesern davon abgeraten, sich unangemessen auf

derartige zukunftsgerichtete Aussagen zu verlassen. Die Gesellschaft und

ihre Tochtergesellschaften, ihre Direktoren, Manager, Arbeitnehmer und

Berater übernehmen ausdrücklich keine Verpflichtung und beabsichtigen auch

nicht, Aktualisierungen oder Korrekturen irgendwelcher in dieser

Medienmitteilung enthaltener zukunftsgerichteter Aussagen vorzunehmen oder

Änderungen in den Erwartungen der Gesellschaft oder Änderungen von

Ereignissen, Bedingungen und Umständen, auf welchen diese

zukunftsgerichteten Aussagen basieren, mitzuteilen, soweit dies nicht durch

anwendbares Recht oder regulatorische Bestimmungen vorgeschrieben ist.

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Ende der Adhoc-Mitteilung

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Sprache: Deutsch

Unternehmen: Julius Baer Group Ltd.

Bahnhofstrasse 36

8010 Zurich

Schweiz

Telefon: +41 58 888 11 11

E-Mail: info@juliusbaer.com

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2079337 03.02.2025 CET/CEST

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