INDEX-MONITOR: JPMorgan erwartet im März Renk im MDax - Dax wohl unverändert
FRANKFURT (dpa-AFX) - Seit dem Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine vor drei Jahren boomt die Rüstungsbranche. Die Zeitenwende spiegelt sich auch in den wichtigsten deutschen Indizes wider. Nachdem Rheinmetall <DE0007030009> vor zwei Jahren in den Dax <DE0008469008> und der Rüstungselektronik-Spezialist Hensoldt in den MDax <DE0008467416> aufstiegen, dürfte laut der US-Bank JPMorgan in Kürze nun auch Renk den Index der mittelgroßen Werte aufgenommen werden. Darüber hinaus erwartet Analyst Pankaj Gupta die Aufnahme von zwei weiteren Unternehmen aus dem Nebenwerte-Index SDax <DE0009653386> in den MDax.
Im deutschen Leitindex Dax wird nach dem übernahmebedingten Abschied des Kunststoffherstellers Covestro <DE0006062144> und der Aufnahme des Dialyse-Spezialisten FMC <DE0005785802> im Dezember dagegen wohl alles beim Alten bleiben.
Die Index-Tochter Stoxx Ltd. der Deutschen Börse wird die Indizes der Dax-Familie, bestehend aus Dax, MDax, SDax und TecDax <DE0007203275> an diesem Mittwoch, 5. März, überprüfen. Änderungen werden nach dem US-Börsenschluss bekannt geben. In Kraft treten sie dann mit Handelsbeginn am 24. März.
Dabei greifen in diesem Monat die regulären Aufnahme- und Exitregeln für die wichtigsten deutschen Indizes, wobei der letzte Handelstag im Februar der Stichtag ist, von dem aus zurückgeblickt und gerechnet wird.
Gupta erwartet im MDax neben dem Panzergetriebe-Hersteller Renk auch dee000dws1007> und den OnlIn den SDax absteigen müssen ihm zufolge dafür voraussichtlich der Finanzdienstleister Hypoport <DE0005493365>, der Spezialglashersteller Schott Pharma Siltronic
Index-Änderungen sind vor allem für Fonds wichtig, die Indizes real nachbilden (physisch replizierende ETF). Dort muss dann entsprechend umgeschichtet werden, was kurzfristig Einfluss auf die Aktienkurse haben kann./ck/la/ngu