La Française: Nachhaltige Anlagen: Bedarf steigt, Nachfrage sinkt - EU-Regulierung im Fokus

La Française: Nachhaltige Anlagen: Bedarf steigt, Nachfrage sinkt - EU-Regulierung im Fokus

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EQS-News: La Française Group / Schlagwort(e): Marktbericht/Nachhaltigkeit

La Française: Nachhaltige Anlagen: Bedarf steigt, Nachfrage sinkt -

EU-Regulierung im Foku

31.10.2024 / 09:56 CET/CEST

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Nachhaltige Anlagen: Bedarf steigt, Nachfrage sinkt - EU-Regulierung im

Foku

Von Marie Lassegnore, Direktorin für finanzielle und außerfinanzielle

Analysen, Crédit Mutuel Asset Management

Die Nachfrage nach ESG- und nachhaltigen Anlagen ist enttäuschend und im

Vergleich zu 2020/2021 deutlich zurückgegangen. Die EU plant eine Anpassung

der Regulierung, von der sich einige Marktteilnehmer eine Wiederbelebung der

Nachfrage erhoffen.

Im ersten Halbjahr stiegen die Assets under Management (AuM) für nachhaltige

Anlagen auf ein Rekordhoch von 3,5 Mrd US-Dollar, ein Plus von 7,7 %

gegenüber dem Vorjahr. Der Anteil des nachhaltig verwalteten Vermögens an

den AuM insgesamt beträgt weltweit 7 %.

[1]

Dies ist sowohl auf die

Marktperformance als auch auf Nettozuflüsse zurückzuführen. Wären private

AuM die einzige Möglichkeit, die Finanzierungslücke zu schließen, müsste

sich das gesamte nachhaltig verwaltete Vermögen bis 2030 mindesten

verzehnfachen (bei einem jährlichen Finanzierungsbedarf von durchschnittlich

7 Mrd. US-Dollar).

Ein Blick auf die Nettozuflüsse in nachhaltige Fonds weltweit zeigt jedoch

eine nachlassende Nachfrage. Tatsächlich belaufen sich die Gesamtzuflüsse im

bisherigen Jahresverlauf auf 20 Mrd. US-Dollar, verglichen mit jährlich über

100 Mrd. US-Dollar in 2022 und 2023. Dies bedeutet einen deutlichen Rückgang

in diesem Jahr, und selbst in den vorherigen Jahren reichten die Zuflüsse

nicht aus, um den Finanzierungsbedarf zu decken.

Die Umleitung von Kapital in grüne Anlagen erfordert mehr als nur die

Einführung von Standards und bewährten Verfahren zur Regulierung de

Verkaufs nachhaltiger Investmentfonds. Vielmehr müssen die Regierungen die

Nachfrage nach nachhaltigen Anlagen ankurbeln, was auf der COP29 ganz oben

auf der Tagesordnung stehen wird. Es gibt zahlreiche Optionen, die von

öffentlich-privaten Finanzierungspartnerschaften bis hin zur Schaffung von

Anreizen oder Regularien zur Kapitalumleitung reichen, um die

Finanzierungslücke schrittweise zu schließen.

Die ESMA-Leitlinien für die Benennung von ESG-Fonds dürften bis Ende diese

Jahres in Kraft treten mit den entsprechenden Kommentaren, Konsequenzen,

etc.

Während die Marktteilnehmer derzeit ihr Produktportfolio überprüfen, um

sicherzustellen, dass es den ESMA-Leitlinien für Fondsnamen entspricht,

haben einige nationale Regulierungsbehörden noch nicht über die Umsetzung

der Leitlinien informiert. Es bleibt abzuwarten, ob die Leitlinien für

Fondsnamen zum Marktstandard werden oder ob sie an bestehende nationale

Praktiken angepasst werden. Das Ergebnis wird für die Zukunft der

Asset-Management-Branche wichtig sein und die Wettbewerbsfähigkeit

beeinflussen.

Zudem herrscht Unsicherheit bezüglich der Anwendung der Leitlinien auf

spezielle grüne Finanzierungsinstrumente wie z. B. Green Bonds. Tatsächlich

verlangen die ESMA-Leitlinien, dass Emittenten die Paris-Aligned Benchmark

(PAB)-Standards einhalten. PAB-bedingte Kriterien, wie das Erzielen von 50 %

oder mehr der Einnahmen aus der Stromerzeugung mit einer

Treibhausgasintensität von über 100 g CO2e/kwh, könnten tatsächlich

Versorger ausschließen, die im Green-Bond-Bereich tätig sind und die Erlöse

zur Finanzierung ihrer Kapazitäten für erneuerbare Energien verwenden. Ein

möglicher Ausschluss dieser Emittenten trotz der zweckgebundenen Verwendung

der Erlöse, würde die Bemühungen um eine beschleunigte Finanzierung dieser

Anlagen zunichte machen und die grüne Finanzierungslücke weiter vergrößern.

Grundsätzlich sind Fondsnamensrichtlinien zu begrüßen, wenn sie auf

nationaler Ebene koordiniert werden und sowohl für Fondsanbieter als auch

für Anleger einheitliche Bedingungen in Bezug auf Absicht und Zweck von

ESG-Strategien schaffen. Dies stünde im Einklang mit der schrittweisen

Entwicklung der SFDR, die ein Kategorisierungssystem einführen dürfte, da

es Anlegern erleichtern soll, die Nachhaltigkeitsprofile von Fonds zu

verstehen und zu vergleichen.

[2]

La Française Pressekontakt

La Française Systematic Asset Management GmbH

Bianca Tomlinson

Neue Mainzer Straße 80

60311 Frankfurt

Tel. +49 (0)69 975743 03

bianca.tomlinson@la-francaise.com

https://www.la-francaise-systematic-am.com

Heidi Rauen +49 69 339978 13 | hrauen@dolphinvest.eu

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regulierten Unternehmen, Nr. 18673 X, einer Tochtergesellschaft von La

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eine von der Autorité des marchés financiers unter der Nr. GP 97 138

zugelassene Asset-Management-Gesellschaft. Crédit Mutuel Asset Management

ist eine Aktiengesellschaft (Société Anonyme) mit einem Grundkapital von

3.871.680 EUR, RCS Paris n° 388 555 021, und eine Tochtergesellschaft der

Groupe La Française, der Asset-Management-Holdinggesellschaft der Crédit

Mutuel Alliance Fédérale.

[1]

RO3865603-Sustainable_Reality_1H_2024_Report-FINAL.pdf

(morganstanley.com)

[2]

ESAs schlagen Verbesserungen der Verordnung über die Offenlegung

nachhaltiger Finanzen vor (europa.eu)

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31.10.2024 CET/CEST Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,

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