ROUNDUP: Indus warnt vor Gewinnrückgang und will Aktien zurückkaufen - Kursplus

ROUNDUP: Indus warnt vor Gewinnrückgang und will Aktien zurückkaufen - Kursplus

BERGISCH-GLADBACH (dpa-AFX) - Die Beteiligungsgesellschaft Indus Holding <DE0006200108> will eigene Aktien zurückkaufen. Dafür nimmt das Unternehmen nach Angaben vom Montagabend bis zu 20 Millionen Euro in die Hand. Zudem warnte die Gesellschaft aber vor einem deutlicheren Gewinnrückgang in diesem Jahr. Grund dafür ist eine Wertminderung. Der Umsatz im dritten Quartal ging leicht zurück, das Ergebnis vor Zinsen und Steuern blieb stabil. Die Indus-Aktie legte am Dienstag leicht zu.

Das Papier gewann bis zur Mittagszeit rund zweieinhalb Prozent auf 20,90 Euro und blieb damit unter dem vom Unternehmen in Aussicht gestellten Kaufpreis für den ersten Schritt der Rückkäufe. Im bisherigen Jahresverlauf steht für das Papier ein Kursverlust von rund sechseinhalb Prozent zu Buche.

Zunächst können Anteilseigner ihre Papiere für 21,65 Euro je Titel anbieten. Insgesamt will das Unternehmen hierbei maximal 700.000 Anteilscheine erwerben, woraus sich ein Volumen von bis zu gut 15 Millionen Euro ergibt. Anschließend sollen weitere Aktien über die Börse gekauft werden. Hierfür stehen bis zu fünf Millionen Euro zur Verfügung, wobei das Unternehmen nicht mehr als 200.000 Stück erwerben will.

Im eigentlichen Geschäft kommt den Konzern eine Wertminderung teuer zu stehen. Aufgrund dieser dürfte das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) 2024 auf 115 bis 125 Millionen Euro zurückgehen - bislang standen 125 bis 145 Millionen auf dem Zettel. Vergangenes Jahr hatte Indus ein operatives Ergebnis von knapp 150 Millionen erzielt. Der Umsatz dürfte weiter bei 1,7 bis 1,8 Milliarden Euro liegen, vergangenes Jahr betrug er rund 1,8 Milliarden.

Im dritten Quartal ging der Umsatz um 3,6 Prozent auf 443,1 Millionen Euro zurück. Allerdings blieb das operative Ergebnis (Ebit) mit 31,8 Millionen Euro in etwa auf dem Vorjahresniveau. Nach Steuern verdiente Indus 17,9 Millionen Euro nach 21,7 Millionen ein Jahr zuvor./men/ngu/stw/jha/