Ermittlungen

Anklage wegen Automatensprengungen erhoben

Der Sachschaden ist oft größer als die Beute: Die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt hat Anklage gegen sechs mutmaßliche Automatensprenger erhoben.

Anklage wegen Automatensprengungen erhoben

Anklage wegen Sprengungen erhoben

lee Frankfurt

Die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main hat wegen des Verdachts auf Geldautomatensprengung Anklage gegen sechs niederländische Staatsangehörige erhoben. Wie es in der Mitteilung der Ermittlungsbehörde heißt, lautet die Anklage auf banden- und gewerbsmäßigen Diebstahl sowie Sachbeschädigung. Den Beschuldigten im Alter von 23 bis 32 Jahren werde zur Last gelegt, im Herbst 2021 an einer Serie von Geldautomatensprengungen in Hessen, Baden-Württemberg und Niedersachsen beteiligt gewesen zu sein. Ein 29-jähriger und ein 23-jähriger Beschuldigter sollen sich an den Straftaten als Logistiker betätigt haben und das Fluchtfahrzeug für die Mitglieder der Bande angemietet haben. Insgesamt habe die Bande mit fünf Sprengungen etwa 437.000 Euro erbeutet und einen Sachschaden von rund 562.000 Euro angerichtet, hieß es in der Mitteilung. Bei sämtlichen Sprengungen kam demnach Festsprengstoff zum Einsatz, der mutmaßlich in den Niederlanden beschafft wurde. Fünf der Angeschuldigten befinden sich derzeit in Untersuchungshaft bzw. in Strafhaft aufgrund anderer vorangegangener Verurteilungen.