3-D-Druck mit Industriepotenzial
Seit Jahren wird der 3-D-Druck als die Zukunft gepriesen. Doch der erhoffte Durchbruch im privaten Gebrauch zeichnet sich nicht ab. Schließlich hat der Papierdruck auch nicht dazu geführt, dass jeder seine Bücher nun privat ausdruckt. Mit der Doppelofferte für die 3-D-Metalldruckerhersteller SLM Solutions und Arcam setzt GE auf den Ausbau der industriellen Anwendungen. Hier soll der 3-D-Druck eine Zukunft haben, die über die Produktion von CAD-basierten Prototypen hinausgeht. Der Preis zahlreicher höherwertiger 3-D-Drucker lässt sich eben rechtfertigen, wenn wie von GE geplant mehr als 100 000 Teile für Flugzeugtriebwerke im Jahr gedruckt werden sollen. Dass die Flugzeugteileproduktion als erste große Anwendung ausgemacht wird, ergibt Sinn. Es werden viele verschiedene Teile benötigt, von den einzelnen Teilen aber oft weniger als etwa in Großserienproduktionen wie dem Autobau. Für den langsamen, aber flexiblen 3-D-Druck sind das gute Voraussetzungen. Die Anleger von SLM sehen das Potenzial offenbar auch und haben den Kurs gleich über das bereits recht üppige Angebot getrieben.scd