sck München – Das defizitäre Biotechnologieunternehmen 4SC plant, das Grundkapital herabzusetzen. Dazu will die Firma einer Ad-hoc-Meldung zufolge am 11. März eine außerordentliche Hauptversammlung einberufen. Vorstandschef Enno Spillner beabsichtigt, das Grundkapital gemäß Aktiengesetz von 50,8 Mill. auf 10,2 Mill. Euro zu reduzieren, indem 4SC die ausgegebenen Stückaktien im Verhältnis 5 zu 1 zusammenlegt. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass die Aktionäre dies mehrheitlich durchwinken, hält doch allein die Santo Holding der Gebrüder Strüngmann (Hexal) 49,3 % des Grundkapitals. Mit dieser Maßnahme will 4SC den Aktienkurs auf über 1 Euro hieven. Ab dieser Schwelle sind Kapitalerhöhungen möglich. Somit will 4SC mit dem Schritt dafür die Voraussetzung schaffen. Das Papier befindet sich derzeit auf Penny-Stock-Niveau. Nach der Meldung büßte der Titel am Freitag zeitweise 12 % auf 80 Eurocent ein. Im März 2013 hatte die AG gemeldet, mehr als die Hälfte des Grundkapitals verloren zu haben. 4SC benötigt frische Mittel, um die Finanzierung von Studien dauerhaft zu sichern.