jh München – AMS bietet den restlichen Aktionären von Osram eine Abfindung von 45,54 Euro je Anteil, 89 Cent mehr als bisher. Grund für den Aufschlag ist nach Angaben von Osram ein von 0,0 auf – 0,1 % geänderter Basiszinssatz für die Bewertung des Unternehmens. Die Mitteilung kam einen Tag vor der außerordentlichen Hauptversammlung, auf der die Aktionäre des Münchner Lichttechnikkonzerns an diesem Dienstag über den von AMS angestrebten Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag abstimmen sollen. Für die Annahme ist eine Quote von mindestens 75 % des präsenten Grundkapitals notwendig. Da AMS rund 71 % der Aktien besitzt, ist die Entscheidung für den Vertrag abzusehen.Der österreichische Chip- und Sensorenhersteller hatte den Aktionären von Osram für die Übernahme 41 Euro je Aktie geboten. Am Dienstag stieg der Aktienkurs von Osram um 1,7 % auf 51,24 Euro. Nach den letzten Informationen halten Hedgefonds einen erheblichen Anteil der restlichen Aktien. Der bisherige Abfindungsbetrag von 44,65 Euro war am 22. September bekannt gegeben worden. Aktionäre, die ihre Anteile behalten, sollen unverändert eine Garantiedividende von netto 2,24 Euro im Jahr bekommen. Das entspricht 4,9 % der Abfindung.