AB Inbev schreibt rote Zahlen

Im zweiten Quartal wird alles noch viel schlimmer

AB Inbev schreibt rote Zahlen

dpa-afx/md Leuven/Frankfurt – Der weltgrößte Brauereikonzern Anheuser-Busch Inbev hat angesichts der Beschränkungen in der Corona-Krise im ersten Quartal einen Milliardenverlust eingefahren. Die Auswirkungen würden den Konzern von April bis Juni noch bedeutend schwerer treffen, teilte das Unternehmen mit. Geschlossene Kneipen und Restaurants machen dem Absatzkanal über das Gastgewerbe schwer zu schaffen – im April ging der Getränkeabsatz um rund ein Drittel zurück.AB Inbev mit Biermarken wie Budweiser, Beck’s, Stella Artois und Corona machte von Januar bis Ende März einen Verlust von 2,25 Mrd. Dollar nach einem Gewinn von 3,57 Mrd. Dollar ein Jahr zuvor. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) fiel um fast 18 % auf 3,95 Mrd. Dollar; Analysten hatten sogar Schlimmeres befürchtet. Der Umsatz schrumpfte um 10 % auf 11 Mrd. Dollar, auf vergleichbarer Basis wäre es ein Minus von 5,8 % gewesen.Beim Getränkeabsatz stand ein Rückgang um gut 9 % auf vergleichbarer Basis zu Buche, der vor allem von China herrührte, wo die Pandemie-Beschränkungen das Geschäftsleben wochenlang lahmgelegt hatten. Mit der Biermarke Corona konnte AB Inbev in den Hauptmärkten Mexiko und Kolumbien zulegen, auch in Südafrika, Argentinien und Europa wurde davon mehr verkauft.