ste Hamburg – In China hat sich der Absatz von Elektrofahrzeugen einschließlich Plug-in-Hybride im ersten Quartal 2019 auf 299 000 – darunter 249 000 Pkw – mehr als verdoppelt. Trotz insgesamt rückläufiger Gesamtzulassungszahlen in wichtigen Automobilmärkten nehme die Elektromobilität in diesem Jahr Fahrt auf, so das Ergebnis einer Branchenstudie des Center of Automotive Management (CAM) an der Fachhochschule der Wirtschaft in Bergisch-Gladbach. Der Marktanteil von E-Autos an den Neuwagenzulassungen in China erhöhte sich den Angaben zufolge in den ersten drei Monaten von 2,0 auf 4,7 %. Bei rund vier Fünfteln davon handelte es sich um reine Elektrofahrzeuge.China und Norwegen, wo sich der Marktanteil von Elektrofahrzeugen im ersten Quartal 2019 auf einen Rekordwert von 61 (i.V. 48) % an den Neuzulassungen erhöhte, seien nach wie vor die Treiber und Ausnahmeerscheinungen der globalen Elektromobilität. Diese stehe in den zentralen Automobilmärkten kurz vor dem Durchbruch, der von 2020 an zu erwarten sei, so Studienleiter Stefan Bratzel. Auffallend sei, dass sich die E-Fahrzeugabsätze bereits jetzt gegen einen allgemein rückläufigen Gesamtmarkt stemmen könnten. Die Dynamik gehe dabei von reinen E-Fahrzeugen aus, während der Absatz von Plug-in-Hybriden derzeit nachlasse. Nach Absatzzahlen zweitgrößter E-Fahrzeugmarkt hinter China und vor Norwegen waren mit 61 000 (55 000) Fahrzeugen im ersten Quartal die USA. Deutschland folgt mit 23 300 (17 600) Fahrzeugen auf dem vierten Platz.