Der Betriebsverlust 2023 von Adidas fällt kleiner als erwartet aus. Der Sportartikelkonzern prognostiziert ein negatives Betriebsergebnis in Höhe von etwa 100 Mill. Euro, wie er am Dienstagabend bekanntgab. Seit Ende Juli hatte er mit -450 Mill. Euro gerechnet und zuvor mit -700 Mill. Euro. Für den Rückenwind sorgt eine geringere Belastung aus der beendeten Kooperation mit dem Skandal-Rapper Kanye West. Dessen „Yeezy“-Schuhe verkaufen sich besser als gedacht, so dass die Abschreibung des übrigen „Yeezy“-Bestands auf 300 Mill. statt 400 Mill. Euro geschätzt wird. Außerdem sinkt der Umsatz bereinigt nur im niedrigen statt im mittleren einstelligen Prozentbereich. Das Betriebsergebnis wird ohne Einmaleffekte 100 Mill. Euro betragen statt nur auf der Nulllinie zu landen.

Den vorläufigen Zahlen zufolge stieg der Umsatz währungsbereinigt dritten Quartal um 1%. Das Betriebsergebnis sank von 564 auf 409 Mill. Euro. Auch das Geschäft jenseits von „Yeezy“ habe sich besser als erwartet entwickelt, hieß es.