Milliardengewinn erwartet

Adidas erhöht Prognose erneut

Das zweite Quartal des Sportartikelherstellers lief besser als erwartet. Der Konzern rechnet nun für das laufende Jahr mit einem Betriebsgewinn von rund 1 Mrd. Euro. Auch beim Umsatz ist Adidas optimistischer geworden.

Adidas erhöht Prognose erneut

Adidas erhöht Prognose erneut

dpa-afx Herzogenaurach

Nach einem besser als erwarteten zweiten Quartal hat der Sportartikelhersteller Adidas seine Prognose für das laufende Jahr erneut erhöht. So soll das Betriebsergebnis nun rund 1 Mrd. Euro erreichen, teilte das Unternehmen am Dienstag nach Börsenschluss in Herzogenaurach mit. Zuletzt hatte Adidas 700 Mill. Euro in Aussicht gestellt. Auch für die Erlöse zeigte sich der Nike-Konkurrent optimistischer: Der Umsatz soll währungsbereinigt im hohen einstelligen Prozentbereich zulegen. Bislang lag das Ziel bei einem Wachstum im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich. Adidas hatte bereits nach dem ersten Quartal den Ausblick angehoben.

Im zweiten Quartal stieg der Umsatz währungsbereinigt um 11%. In Euro betrug das Plus 9% auf 5,8 Mrd. Euro. Das Betriebsergebnis stieg von 176 Mill. auf 346 Mill. Euro. Analysten hatten mit weniger gerechnet. Adidas profitierte dabei von besseren Verkäufen, weniger Rabatten und niedrigeren Beschaffungskosten. Zum Betriebsergebnis trugen ein Gewinn von 50 Mill. Euro aus dem Verkauf von weiteren Teilen des Yeezy-Bestandes bei.

Nach rassistischen und sexistischen Äußerungen des Rappers Kanye West hatte Adidas die Zusammenarbeit Ende 2022 aufgekündigt und 2023 mit dem Verkauf der zuvor höchst erfolgreichen Produkte begonnen. Die Turbulenzen hatten das vergangene Geschäftsjahr neben anderen Faktoren erheblich belastet.

Adidas geht davon aus, dass der Verkauf der verbleibenden Yeezy-Bestände im weiteren Verlauf des Jahres im Durchschnitt kostendeckend erfolgen wird. Dies würde zu einem weiteren Umsatz von rund 150 Mill. Euro ohne zusätzlichen Gewinnbeitrag im restlichen Jahr führen.

Die im Dax notierte Aktie stieg auf der Handelsplattform Tradegate um mehr als 3% im Vergleich zum Xetra-Schluss.