WERTBERICHTIGT

Adidas gewinnt, Puma verliert

Börsen-Zeitung, 21.6.2016 Sieg und Niederlage liegen im fränkischen Städtchen Herzogenaurach nah beieinander. Adidas ist auf dem besten Weg, sich mit den drei Streifen auf den Trikots unserer Nationalkicker zu verewigen. Der neue Ausrüstervertrag...

Adidas gewinnt, Puma verliert

Sieg und Niederlage liegen im fränkischen Städtchen Herzogenaurach nah beieinander. Adidas ist auf dem besten Weg, sich mit den drei Streifen auf den Trikots unserer Nationalkicker zu verewigen. Der neue Ausrüstervertrag mit dem Deutschen Fußball-Bund sichert die 1954 mit dem Wunder von Bern angestoßene Partnerschaft zumindest bis 2022 – nach dem abermaligen Sieg gegen Nike. Dagegen muss der kleinere Konkurrent Puma eine herbe Niederlage verkraften, obwohl sich das Schweizer Team im Zeichen der Raubkatze ins EM-Achtelfinale gekämpft hat. Null Tore gegen Frankreich, aber sieben zerrissene Trikots! Wer den Schaden hat, braucht im Zeitalter sozialer Netzwerke nicht für Spott und Häme zu sorgen. Englands Fußballlegende Gary Lineker zweifelt via Twitter gar die Tauglichkeit deutscher Produkte an. Auch ein Adidas-Ball hielt dem Belastungstest von Schweizern und Franzosen nicht Stand. Für die Marketingstrategen von Puma ist der später festgestellte Materialfehler der Trikots ein Desaster. Um das auszubügeln, müssten die Schweizer nun schon die Europameisterschaft gewinnen. jh