Adidas und Puma auf Rekordjagd
Die Sportartikelindustrie ist eine Oase in der Konjunkturwüste und beschert Aktionären Lichtblicke in eher düsteren Zeiten. Während vor Titeln der Auto- und Chemieindustrie seit Jahresbeginn dicke Minuszeichen stehen, jagen die Kurse von Adidas und Puma von einem Rekordhoch zum nächsten. Die Analysten hecheln hinterher und hieven ihre Kursziele immer weiter nach oben. Manche bleiben angesichts der hohen Bewertung der zwei Aktien skeptisch, andere halten diese – vor allem im Fall von Puma – aufgrund des weiter beschleunigten Geschäftswachstums für gerechtfertigt. Jetzt hat Puma-Vorstandschef Bjørn Gulden wieder vorgelegt und die Jahresprognose für Umsatz und Ergebnis erhöht. Trotzdem entsteht der Eindruck, dass noch Luft nach oben bleibt. Sportartikel sind auch als Straßenbekleidung beliebt, neue Produkte kommen gut an, in Nordamerika holen Adidas und Puma verglichen mit dem Branchengrößten Nike auf, und in China entdeckt die wachsende Mittelschicht Marken-Turnschuhe für den Alltag und für den Sport. Nicht einmal Donald Trump mit seinen Strafzoll-Fantasien kann die Jagd stoppen. jh