Ado Properties kontrolliert 90 Prozent der Adler-Aktien
hek Frankfurt – Während zahlreiche Investoren des Wohnungskonzerns Ado Properties den Zusammenschluss mit Adler Real Estate ablehnen, stößt die Übernahmeofferte bei den Adler-Aktionären auf große Resonanz. Inzwischen kontrolliert Ado nach eigenen Angaben nämlich 90,6 % des Adler-Grundkapitals. Die erste Annahmefrist läuft noch bis 6. März. Es folgt eine weitere Annahmeperiode voraussichtlich vom 12. bis 25. März. Bei dem Umtauschangebot erhalten die Adler-Aktionäre je Anteilschein 0,4164 neue Ado-Aktien. Die Offerte unterliegt keinen Bedingungen. Ado fungiert bei der Fusion als aufnehmende Gesellschaft, obwohl Adler mit einem Anteil von 33 % Großaktionär von Ado ist. Zusammen kommen beide Gesellschaften auf ein Portfolio von 8,6 Mrd. Euro. Ergänzt wird der Zusammenschluss um die Übernahme des Projektentwicklers Consus. Der kombinierte Konzern gilt als Kandidat für den MDax.Laut der Mitteilung wurde die Umtauschofferte bis Freitag für 36,3 % der Adler-Aktien angenommen. Weitere 52,1 % hat sich Ado durch unwiderrufliche Annahmevereinbarungen mit Adler-Aktionären wie Klaus Wecken aus Basel, den Investmentvehikeln Fairwater Multi-Strategy Investment und Fortitudo Real Estate Opportunities sowie Adler-Co-CEO Tomas de Vargas Machuca gesichert. Hinzu kommen 2,25 %, die Adler im Eigenbestand hält. Ado-Investoren kritisieren, dass die Fusion den Fokus des Immobilienbestands auf Berlin verwässert. Zudem wird die relativ hohe Verschuldung von Adler kritisiert.