jur München – Die Zukunft des Biotechunternehmens Agennix ist noch immer offen. Zwar teilte die Gesellschaft am Mittwoch mit, dass der Barmittelbestand nun doch länger reiche als noch Ende November kommuniziert. Allerdings ist dies allein auf Kostensenkungen zurückzuführen. Einen Partner oder Investor, der dem Unternehmen nach einer Pleite in der Phase-III-Studie mit dem wichtigsten Krebsmittel wieder auf die Beine hilft, kann Agennix noch immer nicht präsentieren.Wie gestern ebenso ad hoc mitgeteilt wurde, verschiebt sich die Bekanntgabe des Jahresergebnisses 2012, die ursprünglich für den heutigen Donnerstag vorgesehen war. Grund dafür sei die Verlustanzeige in Höhe von mehr als der Hälfte des Grundkapitals, die das Unternehmen angesichts der vollständigen Abschreibung des geistigen Eigentums an dem Krebswirkstoff melden musste, so eine Sprecherin. Man sei nach wie vor in Gesprächen mit möglichen Partnern sowie dem größten Investor, der Dievini Hopp Biotech. Die Aktionäre scheinen nicht an ein Überleben zu glauben und trennten sich gestern von Anteilscheinen. Die Aktie gab mehr als 20 % ab.