Bekleidungshersteller

Ahlers leidet unter Kostensteigerungen

Der Herrenausstatter Ahlers muss angesichts der anhaltenden Lieferkettenprobleme in Kombination mit Kostensteigerungen die Prognose für das laufende Geschäftsjahr kürzen.

Ahlers leidet unter Kostensteigerungen

ab Düsseldorf

Der Herrenausstatter Ahlers muss angesichts der anhaltenden Lieferkettenprobleme in Kombination mit Kostensteigerungen die Prognose für das laufende Geschäftsjahr kürzen. Für das im November auslaufende Geschäftsjahr kalkuliert der Vorstand neuerdings mit einem Konzernverlust im mittleren bis höheren einstelligen Millionenbereich. Noch im Juli war Ahlers davon ausgegangen, das untere Ende des bisherigen Zielkorridors von – 5 bis ­– 2 Mill. Euro zu erreichen. Abstriche werden auch in der Umsatzplanung gemacht. War ursprünglich eine Erlösspanne von 180 bis 195 Mill. Euro ins Visier genommen worden, werde der Umsatz nun um einen niedrigen einstelligen Millionenbetrag darunter liegen, heißt es ad hoc.

Grund für die gedrosselte Erwartung sind nach den Angaben die anhaltenden Lieferkettenprobleme, welche die Auslieferung der diesjährigen Herbst/Winter-Kollektion verzögert mit negativen Umsatzfolgen. Zudem belasten Kostensteigerungen im Gefolge der unerwartet hohen Inflation das Ergebnis. Damit jedoch nicht genug. Denn Ahlers verweist zugleich auf die generell hohe Prognoseunsicherheit angesichts der schwer abschätzbaren Entwicklung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und der Bekleidungsindus­trie. Zwar war Ahlers schon zu Be­ginn des Jahres davon ausgegangen, dass die Rückkehr in die Gewinnzone erst im Geschäftsjahr 2022/23 gelingen werde. Gleichwohl war mit einer Verbesserung gegenüber dem von der Pandemie belasteten Vorjahr ausgegangen worden, das einen Verlust von 8,9 Mill. Euro beschert hatte.

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