ab Düsseldorf – Dank eines positiven Sanierungsgutachtens hat Ahlers die mittelfristige Finanzierung gesichert. Die Finanzierungserweiterung mit den Partnerbanken sei zudem durch eine Landesbürgschaft unterlegt, teilte der Herrenausstatter mit. Vorbehaltlich nicht absehbarer Entwicklungen sei das Unternehmen damit durchfinanziert. Zur Größenordnung der zusätzlichen Finanzmittel werden keine Angaben gemacht. Das Sanierungsgutachten bescheinige dem Unternehmen auf Basis des eingeleiteten Profitabilitätsprogramms „New Tomorrow“ die Zukunftsfähigkeit des Geschäftsmodells. Im Rahmen des Sanierungsprogramms will Ahlers unter anderem die Marke „schärfen“, die Vertriebs- und Beschaffungsstrukturen neu aufstellen, die Verwaltungsprozesse optimieren und den E-Commerce ausbauen. Das im Dezember angelaufene Geschäftsjahr wird zum Transformationsjahr ausgerufen.

Weite Teile der beschlossenen Maßnahmen würden allerdings erst im darauffolgenden Geschäftsjahr ergebniswirksam, heißt es. Entsprechend wird für den laufenden Turnus bei einem leicht unter Vorjahr liegenden Konzernumsatz erneut ein operativer Verlust eingeplant. Dieser soll sich auf Vorjahresniveau – zu Buche stand ein bereinigter operativer Verlust von 12,4 Mill. Euro – bewegen. Gemäß den Eckdaten ging der Umsatz 2019/20 um 27 % auf 151,6 Mill. Euro zurück, vor Steuern fiel ein Konzernverlust von 17,2 (i.V. – 3) Mill. Euro an.