Ahlers steckt in roten Zahlen fest
ab Düsseldorf – Die Folgen der Coronavirus-Pandemie manifestieren sich im Geschäft des Herrenausstatters Ahlers. Auch im dritten Quartal (Ende August) ging der Konzernumsatz um 30 % auf 38,2 Mill. Euro zurück, wie aus dem Zwischenbericht hervorgeht. Neben geringeren Umsätzen im Zuge der Eindämmungsmaßnahmen gegen die Ausbreitung der Seuche war dafür vor allem die Verschiebung der Herbst-/Winterware verantwortlich.Diese Umsätze – es geht um 13,2 Mill. Euro – sollen weitgehend im vierten Quartal nachgeholt werden. Daher wird im Gesamtjahr mit einem Umsatzrückgang um 25 bis 30 % kalkuliert. Nach neun Monaten beliefen sich die Erlöse auf 109 Mill. Euro, ein Rückgang um 32 %. Vor Zinsen, Steuern und Sondereffekten summierte sich der Verlust zeitgleich auf 10 Mill. Euro, nach Steuern waren es 11 Mill. Auch im Schlussquartal rechnet Ahlers mit einem operativen Verlust, der “bestenfalls stabil bleiben” werde. Wie es heißt, machten die Verluste und höhere Vorräte eine Finanzierungserweiterung notwendig. Hierfür wurde mit den Hausbanken ein zusätzlicher Kredit vereinbart, der mit einer Landesbürgschaft Nordrhein-Westfalens unterlegt ist. Im Gefolge stieg die Nettoverschuldung auf 35 (i. V. 21,4) Mill. Euro. Zum 31. August wird eine Eigenkapitalquote von 45,7 % gezeigt, zwölf Monate zuvor waren es noch 59 %.