Ahold geht mit Gewinnsprung in Fusion mit Delhaize

Margenwachstum im Auftaktquartal

Ahold geht mit Gewinnsprung in Fusion mit Delhaize

ab Düsseldorf – Der niederländische Handelskonzern Ahold hat einen guten Start in den neuen Turnus gefunden. Nicht zuletzt dank der Einsparungen im Rahmen des laufenden Effizienzprogramms verbesserte sich das um Sondereffekte bereinigte operative Konzernergebnis um über 15 % auf 449 Mill. Euro. Zugleich stieg der Konzernumsatz um 4,3 % (wechselkursbereinigt: 3,5 %) auf 11,8 Mrd. Euro. Die Marge verbesserte sich entsprechend auf 3,8 (i.V. 3,5) %. Mit 241 Mill. Euro landete das Konzernergebnis um gut 13 % über dem Vorjahreswert.Die Fusion mit der belgischen Delhaize, die im Wege eines Aktientauschs erfolgt, schreite plangemäß voran, wird Ahold-CEO Dick Boer zitiert. Wie vor knapp einem Jahr angekündigt, soll der Zusammenschluss bis zur Jahresmitte vollzogen werden. Die Aktionäre beider Gesellschaften hatten den Zusammenschluss im März dieses Jahres abgesegnet. Nach der Zustimmung der belgischen Kartellbehörde, die Mitte März den Verkauf von 13 Standorten zur Auflage machte, steht nun noch das Votum der US-Kartellwächter aus.Wie aus dem Quartalsbericht hervorgeht, trugen alle drei Regionen zu der guten Entwicklung im Auftaktquartal bei. In den USA, wo Ahold das Gros der Konzernerlöse erwirtschaftet, stieg der Umsatz zu konstanten Wechselkursen um 3 % auf 7,3 Mrd. Euro, auf vergleichbarer Fläche stellte sich das Erlösplus (ohne Benzin) auf 0,8 %. Die Fortschritte im Rahmen des Effizienzprogramms zeigten sich im US-Geschäft in einer auf 4 % gestiegenen operativen Marge. Im Heimatmarkt legten die Umsätze um 4,9 (flächenbereinigt: 2,9) % auf fast 4 Mrd. Euro zu, die dazugehörige Marge expandierte auf 4,8 %. Nach den Angaben wurde diese Entwicklung von einem unverändert stürmischen Wachstum im Online-Geschäft unterstützt, das um fast ein Drittel zulegte.Auch in Tschechien kehrte Ahold auf den Wachstumskurs zurück. Mit 528 Mill. Euro wurde dort ein Umsatzplus von 2,5 (wechselkursbereinigt: 0,4) % gezeigt. Auf vergleichbarer Fläche und ohne Benzin waren es 0,7 %. Zwar verbesserte sich auch in Tschechien die operative Marge. Mit 1,1 % ist die Umsatzrendite aber unverändert vom heftigen Preiswettbewerb gekennzeichnet.