Air Berlin senkt trotz Ölpreisanstieg Quartalsverlust
ge Berlin – Trotz erheblicher Mehrbelastungen aus dem Ölpreisanstieg hat Air Berlin ihren Verlust im ersten Quartal verringert. Bei leicht erhöhten Umsätzen muss Deutschlands zweitgrößte Fluggesellschaft für die traditionell in der gesamten Branche defizitären ersten drei Monate einen Verlust vor Zinsen und Steuern (Ebit) von 149 Mill. Euro ausweisen – immerhin 39 Mill. weniger als vor Jahresfrist. Vor Steuern beläuft sich der Verlust auf 153 Mill. Euro, nach minus 174 Mill. im Vergleichszeitraum, teilte das Unternehmen gestern Abend kurz vor der heutigen Erläuterung des Zahlenwerks durch das Management mit.Begründet wird das besser als erwartete Ergebnis mit dem vor knapp Jahresfrist nochmals erheblich verschärften Sanierungsprogramm. Damit hätte der betriebliche Aufwand trotz des deutlich teureren Kerosins auf ein Plus von nur 1,5 % auf 986 Mill. Euro begrenzt werden können. Dagegen stand ein Umsatz von 813 Mill. Euro – 4 % mehr als zuvor.Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Leasingkosten (Ebitdar) konnte im ersten Quartal ein kleines Plus von 7 Mill. vermelden, nach minus 26 Mill. Euro zuvor. Nach einem Steuerertrag von 50 Mill. zeigen die Berliner unter dem Strich tiefrote 103 Mill. Euro, nach 121 Mill. davor. Entsprechend schnurrte das Eigenkapital von 377 Mill. Euro auf magere 210 Mill. zusammen – während die Nettoverschuldung umgekehrt von 531 auf 677 Mill. kletterte. Stabilität gibt bei diesen Zahlen der jüngste Einstieg der arabische Fluglinie Etihad.