wü Paris – Die Fluggesellschaft Air France hat den Gewerkschaften ein neues Angebot gemacht, über die Gehälter im Zeitraum der Jahre 2019 bis 2021 zu verhandeln und diese in diesem Jahr um 2 % anzuheben. Die Gewerkschaften erklärten sich zu Verhandlungen bereit. Sie fordern jedoch eine Gehaltserhöhung in Höhe von 6 % und kündigten neue Streiks für den 17., 18., 23. und 24. April an. Seit Ende Februar haben sie bereits an sieben Tagen gestreikt. Air France musste deshalb an jedem Streiktag 25 % bis 30 % aller Flüge streichen. Die sieben Streiktage haben die Fluggesellschaft nach eigenen Angaben bereits 170 Mill. Euro gekostet. Air France hatte zunächst angeboten, die Gehälter des Personals in zwei Schritten um insgesamt 1 % zu erhöhen. Der Vorschlag, die Gehälter in diesem Jahr um 6 % zu erhöhen, sei total unrealistisch, erklärte Jean-Marc Janaillac, der Chef von Air France-KLM. Die Airline hatte im Geschäftsjahr 2017 einen Nettoverlust von 274 Mill. Euro verbucht. Air France gehört laut Janaillac zu den unrentabelsten Fluggesellschaften Europas.