Wie andere Airlines kämpfte sie vor drei Jahren ums Überleben. Doch nun hat Air France-KLM die Corona-Sorgen endgültig hinter sich gelassen und das beste Ergebnis seit Bestehen der Gruppe eingeflogen, die 2004 durch den Zusammenschluss der beiden Fluggesellschaften aus Frankreich und den Niederlanden entstanden ist. Sie ist inzwischen so rentabel wie nie zuvor.

"Es war ein fantastisches drittes Quartal für uns mit Rekordergebnissen", sagt Konzernchef Ben Smith. Der Umsatz verbesserte sich um 6,8% auf 8,7 Mrd. Euro. Das operative Ergebnis legte um 31% auf 1,34 Mrd. Euro zu und die operative Marge um fast 3 Prozentpunkte auf 15,5%. Unter dem Strich verdiente Air France-KLM mit 931 Mill. Euro fast doppelt so viel wie im Vorjahreszeitraum. Die Nettoverschuldung verringerte sich um 1,3 Mrd. Euro auf 5 Mrd. Euro.

Air France-KLM ist noch dabei, das Eigenkapital wiederherzustellen. Dies dürfte Ende des Quartals gelingen. Die Gruppe hat gerade ein Abkommen mit Apollo Global Management bestätigt. Der US-Fonds wird 1,3 Mrd. Euro in eine neue Tochter investieren, in die Air France-KLM das Vielfliegerprogramm Flying Blue auslagern wird. Sie will auch eine Beteiligung von 19,9% an SAS übernehmen und 50 weitere A350-Langstreckenjets bei Airbus bestellen. Dadurch wird sie laut Smith zum größten A350-Betreiber.