Air France und Safran sparen

Börsen-Zeitung, 7.7.2020 wü Paris - In der französischen Luftfahrtbranche wollen neben Airbus mit Air France und Safran weitere Schwergewichte des Sektors tausende von Arbeitsplätzen streichen. Die Fluggesellschaft will wegen der Coronavirus-Krise...

Air France und Safran sparen

wü Paris – In der französischen Luftfahrtbranche wollen neben Airbus mit Air France und Safran weitere Schwergewichte des Sektors tausende von Arbeitsplätzen streichen. Die Fluggesellschaft will wegen der Coronavirus-Krise bis Ende 2022 insgesamt rund 7 500 Stellen einsparen, davon 6 560 bei Air France selber und 1 020 bei ihrer Regionalflugtochter Hop. Derzeit beschäftigt Air France 41 000 Mitarbeiter, Hop 2 420. Mehr als die Hälfte des geplanten Stellenabbaus werde bei Air France durch das altersbedingte Ausscheiden von Mitarbeitern erreicht, erklärte die Fluggesellschaft; sie hat während des Höhepunkts der Krise pro Tag 15 Mill. Euro verloren und drei Monate lang Umsatzeinbußen von 95 % verbucht.Safran wiederum will laut Arbeitnehmervertretern bis Ende 2021 rund 3 000 Stellen in Frankreich durch Vorruhestandsregelungen einsparen. Mehrere Gewerkschaften wollen einem entsprechenden Abkommen zustimmen, in dessen Rahmen sich der Triebwerkshersteller verpflichtet, auf Entlassungen in Frankreich zu verzichten, wo er insgesamt 45 000 seiner insgesamt 95 000 Mitarbeiter beschäftigt. Wegen der Coronavirus-Krise hat Safran weltweit 8 000 bis 10 000 Stellen gestrichen, davon jeweils 3 000 in den USA und Mexiko sowie rund 1 000 in Großbritannien.