Airbus erhöht Präsenz in China
wü Paris – Airbus hat den Staatsbesuch von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron in China genutzt, um seine Präsenz im Reich der Mitte weiter auszubauen. Dadurch erhöht der europäische Flugzeugbauer den Druck auf seinen US-Konkurrenten Boeing, der den Handelsstreit zwischen den USA und China zu spüren bekommt. Airbus-Chef Guillaume Faury unterzeichnete zusammen mit He Lifeng, dem Vorsitzenden der Nationalen Kommission für Entwicklung und Reformen in China (NDRC), eine Grundsatzvereinbarung, die vorsieht, dass das 2017 in Tianjin eröffnete A330-Kabinenausstattungszentrum künftig auch Kompetenzen für den modernen A350-Langstreckenjet erhält.Das chinesische Kabinenausstattungszentrum werde voraussichtlich 2021 den ersten A350 ausliefern, erklärte der europäische Flugzeugbauer. Der Konzern will zudem die Produktion der A320-Endfertigungslinie erhöhen, die er seit 2008 in Tianjin betreibt. Die Fertigung soll bis Ende dieses Jahres auf sechs Exemplare monatlich gesteigert werden, teilte Airbus mit. Der Flugzeugbauer will bis 2021 weltweit die Produktion des Mittelstreckenjets auf 63 Maschinen pro Monat erhöhen.