Airbus hat im Werk Hamburg-Finkenwerder eine neue Montagehalle für das neueste Modell A321XLR eingeweiht. Die Ultra-Langstreckenversion des A321 soll im zweiten Quartal 2024 erstmals ausgeliefert werden. Für sie liegen derzeit rund 570 Bestellungen von 27 Kunden vor. "Der XLR öffnet neue Welten, denn er kann Transatlantikflüge absolvieren", sagt André Walter, der Chef der zivilen Flugzeugbausparte von Airbus in Deutschland.

Dank eines im Flugzeugrumpf installierten Zusatztankes erhöht sich die Reichweite der längsten Variante des Mittelstreckenjets mit einem Mittelgang auf bis zu 4.700 nautische Meilen (8.700 Kilometer). Das sind 15% mehr als bei der bisherigen Langstreckenversion A321LR. Wegen des großen Zusatztankes hat die europäische Agentur für Flugsicherheit EASA zusätzliche Anforderungen gestellt, so dass die ursprünglich für dieses Jahr geplante Indienststellung verschoben werden musste. In der neuen Halle können bis zu acht Rümpfe des XLR innerhalb von zwei, später anderthalb Wochen parallel zueinander ausgestattet werden. Das soll Airbus helfen, die A320-Produktion 2026 auf 75 Maschinen monatlich zu erhöhen.