Fertigungslinie

Airbus holt alte Pläne wieder hervor

Airbus holt das nach dem Ausbruch der Covid-19-Pandemie zunächst auf Eis gelegte Projekt für eine neue A321-Endfertigungslinie in Toulouse wieder hervor. Der Flugzeugbauer hatte Anfang 2020 bekanntgegeben, den A321, die größte Variante des...

Airbus holt alte Pläne wieder hervor

wü Paris

Airbus holt das nach dem Ausbruch der Covid-19-Pandemie zunächst auf Eis gelegte Projekt für eine neue A321-Endfertigungslinie in Toulouse wieder hervor. Der Flugzeugbauer hatte Anfang 2020 bekanntgegeben, den A321, die größte Variante des erfolgreichen A320-Programms, künftig auch in Toulouse und nicht nur in Hamburg sowie Mobile (USA) bauen zu wollen. Dafür wollte er in den nach dem Auslaufen der A380-Produktion frei werdenden Hallen in der südwestfranzösischen Stadt eine neue Endfertigungslinie für den A321 errichten, die mit digitalen Fertigungstechnologien ausgestattet und im ersten Halbjahr 2022 fertig sein soll. Eigentlich, denn wegen der Coronavirus-Krise wurde das Projekt erstmal ausgesetzt. Airbus bestätigte jetzt, entsprechende Schritte zu ergreifen, um eine A321-Endfertigungslinie in Toulouse bauen zu können. Die endgültige Entscheidung werde aber erst gefällt, wenn alle Bedingungen hinsichtlich Markterholung und Sichtbarkeit erfüllt seien. Der A321 machte im A320-Auftragsbestand von 5761 Maschinen im Februar mit fast 3000 bestellten Exemplaren mehr als die Hälfte aus. Die Halle für eine A321-Endfertigung ist jetzt frei, da der letzte A380 Toulouse Mittwochmittag verlassen hat. Er wird nun in Hamburg-Finkenwerder in den Farben der Fluggesellschaft Emirates gestrichen und mit der Kabine ausgestattet. Die Maschine soll im Laufe nächsten Jahres an den Golf-Carrier ausgeliefert werden.