Airbus sticht Boeing aus
wü Paris
Airbus hat kurz vor Weihnachten zwei Großaufträge eingeflogen, die auch symbolisch wichtig sind, da die betreffenden Fluggesellschaften Air France-KLM und Qantas in beiden Fällen ihre bisher aus Flugzeugen von Boeing bestehenden Mittelstrecken-Flotten durch Modelle von Airbus ersetzen wollen.
So bestellte Air France-KLM für KLM und die Billigflugtochter Transavia 100 Exemplare des A320neo und des A321neo. Die Auslieferungen sollen ab dem zweiten Halbjahr 2023 beginnen. Der französisch-niederländische Konzern hat sich zudem Kaufrechte für 60 weitere Maschinen gesichert und eine Kaufabsichtserklärung für vier A350F-Frachtflugzeuge für Air France unterschrieben. Darin enthalten ist ein Kaufrecht für vier weitere A350F-Frachter. Nur wenige Stunden vorher hatte Qantas bekannt gegeben, die bisher aus 737- und 717-Jets von Boeing bestehende Regionalflotte bis 2034 durch Flugzeuge von Airbus ersetzen zu wollen. Die australische Airline könnte bis zu 134 Maschinen bestellen. In einem ersten Schritt will sie 20 Exemplare des A321 XLR, der Langstreckenversion des Mittelstreckenjets, sowie 20 A220s kaufen. Zusätzlich dazu will sie sich Kaufrechte für 94 weitere Flugzeuge sichern. Die Bestellung soll bis Ende Juni 2022 festgemacht werden.